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Konfabulation + Anosognosie + Soziopathie. Ulrich H. Rose vom 24.04.2016

Untertitel: Zusammernhang von Soziopathie und Konfabulationen.


In dieser Abhandlung geht es um das Aufzeigen der Zusammenhänge von Konfabulation, Anosognosie, Rationalisierung, Korsakow-Syndrom, Anton-Syndrom in Verbindung mit der Soziopathie und dem „nicht zugeben können„.

Hinweis: Im weiteren Verlauf werden Dir hier alle Begriffe ausführlich erklärt, sowie LINKS aufgezeigt.

Vorweg: In dieser Abhandlung gibt es einige bis viele LINKS in rot. Wenn Du in diese eintauchst, dann kannst Du Dich dort verlieren und nicht mehr hierher zurückfinden, weil es dort weitere LINKS gibt. Dies alles mit den LINKS ist in meinem Kopf vorhanden und es wäre zum besseren Verständnis wichtig, diese LINKS zu lesen. Zwei Tipps dazu: 1. Überlese erst mal die LINKS und schaue sie später an. 2. Lege einen Zettel vor Dich hin und schreibe Dir wichtige Eckpunkte auf, um wieder hierher zurückzufinden.


Begriffserklärung Konfabulationen:

Konfabulationen:
Konfabulation ist ein neuropsychiatrischer Begriff, der kaum im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt ist und, trotzdem er häufig anzutreffen ist, als ungeklärtes Phänomen gilt.

Konfabulationen kommt aus dem lateinischen „confabulari“ = plaudern = Märchen erzählen

Die Definition über die Konfabulose:
Eine Form der organisch bedingten Psychose, bei der Konfabulationen im Vordergrund stehen.


Definition Konfabulationen / Konfabulation / konfabulieren von Ulrich H. Rose:

Schilderung von Vorgängen, die nicht vorgefallen sind, aber vom Vortragenden mittels starker Überzeugung wiedergegeben werden. Einwände und auch schlüssige Gegenargumente werden generell abgewiesen und als Lügen bezeichnet. Auffällig ist, dass die Einwände und Gegenargumente für konfabulierende Menschen diese in keinster Weise erschüttern können. Ein schlimmes Beispiel ist hier der der US-Präsident Donald Trump.
Von Außen sieht es so aus, als ob sich in diesen Menschen eine „neue Wahrheit“, eine nicht zu erschütternde „neue Wahrheit“, die eindeutig von Außen als Lüge identifiziert und bewiesen werden kann, gebildet hat.
Konfabulationen sind verbal geäußerte Lügen infolge gestörter Wahrnehmungsprozesse, deren falsche Inhalte dem Konfabulierenden nicht bewusst sind.


Der Hintergrund von Konfabulationen:
Das Bestreben, den eigenen, unbewussten Wahrnehmungsstörungen einen „eigenen Sinn“ zu geben.

Die Neuropsychologie hat u.a. folgende Erklärungsansätze, die aus meiner Sicht sehr bedenklich sind und auf die ich später noch eingehend komme: Das Ziel ist im eigenen Gehirn Schlüssigkeit zu erzeugen. Dies führt zu einem unbewussten Glauben der eigenen Lügen, die dann nach Außen hin sehr überzeugend vorgetragen werden können. Das bedeutet auch, dass Therapien nicht wirken können, da eine Ansprechbarkeit – das Problem betreffend – nicht gegeben ist, da „bewusst“ nicht im Gehirn beim Probanden auffindbar. Die Neuropsychologen begründen diese vorgenannte Verkettung damit, dass das Geäußerte Ordnung in das Chaos im Gehirn bringen soll.

Meiner Meinung nach ist die Konfabulation eine evolutionäre und wichtige Blockierung im Gehirn, die das „Zugeben von Fehlern“ unmöglich* macht und dem Ziel der Evolution „Der Stärkere setzt sich durch“ gerecht wird. D.h. weiter, dass „Zugebende“ über die Jahrtausende nicht überlebt haben und somit unser Gehirn eine Entwicklung mitgemacht hat, die noch vor mehr als 2.000 Jahren zielführend war, heute aber das friedliche Miteinander nur noch einigermaßen durch Gesetze möglich macht. Das bedeutet auch, dass wir Menschen uns hinsichtlich der Konfabulationen seit 2.000 Jahren, dies sind gerade mal ca. 60 Generationen, nicht einen Millimeter weiterentwickelt haben.
Heute, im 21. Jahrhundert wäre es wohl möglich, sich auch durch „Zugeben“ am Leben zu erhalten und zu überleben, nur die vorherrschenden Bedingungen erscheinen heutzutage den meisten Menschen nicht ausreichen genug, um ihre besondere Taktung im Gehirn zu erkennen und dem Mainstream durch Ehrlichkeit zu begegnen, da die Auswirkungen solcher „ehrlichen Vorgehensweisen“ offensichtlich nicht zu Reichtum und Macht führen.

Damit widerspreche ich auch den Neuropsychologen, dass Konfabulationen eine Ordnung in das Chaos im Gehirn bringen sollen.
Es ist ganz sicher das Gegenteil: Durch Konfabulationen, die eindeutig ein „sich was vormachen“, ein „sich anlügen“ und auch „Anderen was vormachen“, „Andere anlügen“ bedeuten, kommt es erst zu einem Chaos im Gehirn, was zu extremen Wahrnehmungsstörungen führt, so wie ich es mit sehr gescheiten Menschen erlebt habe.

* Die Ausnahme beim „Zugeben von Fehlern“ ist, wenn von außen Macht und Gewalt ausgeübt wird. Dann kann es zu einem Zugeben kommen. (siehe z. Bsp. die zögerlichen Eingeständnisse der Kirche zu den Missbräuchen)


Nachtrag am 22.11.2019: Durch die weitere geschichtliche Entwicklung seit dem Datum dieser Abhandlung (24.04.2016) kann festgestellt werden: Ein halbes Jahr später, im Herbst 2016 sind wir mit Donald Trump in das Lügenzeitalter eingetaucht. Deshalb bezeichne ich das Jahr 2016 auch als das Lügenjahr 2016 und deshalb heute noch mal etwas deutlicher formuliert:

Siehe wiederum das schlimme und demnach auch gute Beipiel Donald Trump. (LINK weiter oben) Heute bräuchte es dieses evolutionär Wichtige, das Konfabulieren nicht mehr. Nur haben unsere Gehirne diesen Wechsel hin, diese Mutation hin zu intelligentem Verhalten, nicht in der Vielzahl vollbracht, wie es nötig gewesen werden, um friedlich miteinander zu leben. Da die Menschen – wie allgemein bekannt ist – am Tag im Durchschnitt 200x lügen, zeigt dies u.a., dass das Konfabulieren (das Lügen) immer noch zum tagtäglichen Leben dazugehört. Die Wahrheit sagen oder aufzeigen wird dagegen wenig geschätzt. Siehe dazu „Betrug und Selbstbetrug“ und „kranke Gesetze, kranke Richter, kranke Rechtsanwälte“ in „paradox, ParadoxaEnde Nachtrag


Begriffserklärung Anosognosie:

Anosognosie:
griechisch von: a- nicht, nosos = Krankheit, gnosis = Erkennen.

Anosognosie heißt demnach wörtlich:

Die (eigene) Krankheit nicht erkennen.

Die Neurowissenschaftler sagen, dass eine Anosognosie häufig von Konfabulationen begleitet wird mit dem Ziel die eigene Unzulänglichkeit nicht auffällig werden zu lassen, um diese zu bagatellisieren, um diese letztendlich zu verschleiern.

Die Anosognosie wird auch als schwere Funktionsstörung des Gehirns beschrieben und unter anderem mit einer gestörten Orientierung in Verbindung gebracht.


Zwischenbemerkung:

Wer bis jetzt aufmerksam mitgelesen hat, oder sich anderweitig informiert hat, der wird festgestellt haben, dass die Konfabulation als ungeklärtes Phänomen beschrieben wird, welche häufig anzutreffen ist.
Wenn die Anosognosie (des nicht erkennen Können der eigenen Krankheit) eine schwere Funktionsstörung des Gehirns ist und häufig von Konfabulationen begleitet wir, dann müssten doch evtl. viele Menschen diese Funktionsstörung aufweisen, oder?
Damit beziehe ich mich auf das Wort „häufig“, welches in Verbindung mit Konfabulationen und Anosognosie immer wieder zu finden ist.

Hinzu kommt noch das Korsakow-Syndrom (siehe nächsten Abschnitt), welches ich ergänzend als „eigene Wahrnehmungsstörung“ des S. S. Korsakow ergänze. D.h., das Korsakow-Syndrom gilt auch für Korsakow selbst.

Und deshalb halte ich es an dieser Stelle für angebracht die gedanklichen Verbindungen mit meinem „Der blinde Fleck beim Denken“ und dem darin enthaltenen, dem ursächlichen „nicht zugeben können“ jetzt schon herzustellen, um Dir beginnend aufzuzeigen, dass Konfabulaitionen, Anosognosie, Soziopathie und auch die später beschriebenen Syndrome von Korsakow und Anton, wie auch die Rationalisierung alle die Ursache des „Blinden Flecks beim Denken„, des „nicht zugeben könnens“ aufweisen.

Vielleicht noch mal den letzten, sehr komplexen Satz anders erklärt: Wenn ich nicht jetzt schon anfange Dir aufzuzeigen, wohin ich will – und zwar gegen Deine höchstwahrscheinlich aufgetauchten, unbewussten Aversionen gegen meine Argumentationshürden (von Argumentationsketten möchte ich nicht sprechen), dann wird es nahezu unmöglich, dass Du verstehst, was ich letztendlich Dir aufzeigen will: Auch Du unterliegst höchstwahrscheinlich Wahrnehmungsstörungen und Selbstwahrnehmungsstörungen, die darauf zurückzuführen sind, dass Du, weil Du dies bis hierhin gelesen hast, ein gescheiter und neugieriger Mensch bist. Gerade Deine Gescheitheit macht es Dir nahezu unmöglich a. kritikfähig zu sein und b. über Deine (von mir unterstellten) Wahrnehmungsstörungen ernsthaft nachdenken zu wollen.

An dieser Stelle mein Hinweis auf Daniel Kahneman’s Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ und auch an seinen Berufskollegen Philip E. Tetlock, einem US-amerikanischen Psychologen, der sagte: „Experten sind geblendet von ihrer Brillanz und hassen es, danebenzuliegen. Nicht ihre Überzeugungen, sondern ihre Art zu denken, führt sie in die Irre.“
Statt des Wortes Experten kannst Du auch „gescheite Menschen“ einsetzen.

Jetzt ganz kurz, worauf ich hinaus will:
Dir zu erklären, dass alle ungeklärten Begriffe und ungeklärten Syndrome einen einzigen Ursprung haben,
das „nicht zugeben können„, „den blinden Fleck beim Denken„.

Da ja nur Intellektuelle und Wissenschaftler solche Begriffe, wie Konfabulation, in die Welt bringen und versuchen diese gut zu beschreiben, ist in Verbindung mit dem „blinden Fleck beim Denken“ logisch zu unterstellen, dass deren Erkenntnisfähigkeit diesbezüglich extrem eingeschränkt ist. Mein Bild dafür: Die Wissenschaftler befinden sich hier in einem Hamsterrad, sie wissen es aber nicht, und sie lassen es sich auch nicht sagen!!! Das kommt schon dem Anton-Syndrom (fehlende Krankheitseinsicht) sehr nahe, das weiter unten erklärt wird.

So, jetzt kannst Du Deinen Trieben nachgeben und das Denken einstellen, oder mal mit dem DenKen zu beginnen und hier weiterlesen!


Begriffserklärung Korsakow-Syndrom:

Das Korsakow-Syndrom wird als Hirnschädigung nach jahrelangem Alkoholmissbrauch beschrieben. Typische Symptome sind Gedächtnisstörungen und Probleme mit der Orientierung. Diese Menschen neigen dazu, frei erfundene Begebenheiten zu erzählen = Konfabulationen.

Vorrangig werden mit dem Korsakow-Syndrom Gedächtnisstörungen (Amnesien) beschrieben, die als Ursache den Alkoholmissbrauch haben.

Meiner Meinung nach ist diese Sichtweise sehr isoliert betrachtet und basiert nur auf der (richtigen) Unterstellung, dass sich ein Alkoholiker viele seiner Gehirnzellen durch den Alkohol vernichtet hat. Deshalb kommt es zu Erinnerungslücken, Gedächtnisstörungen und Wahrnehmungsstörungen.

Ich kann es mir auch vorstellen, dass durch das „sich selbst etwas vormachen“, durch das „sich anlügen“ sehr viel Gehirnkapazität gebunden wird durch weitere, dann zwingend notwendige Lügen, um die anfängliche Lüge zu kaschieren, dass dies sich in ähnlicher Weise auswirkt, wie das Vernichten von Gehirnzellen durch Alkohol.

Das evtl. auch Korsakow selbst diese Wahrnehmungsstörungen aufwies, diesem Phänomen konnte er, wegen des „Blinden Flecks beim Denken“ nicht auf die Spur kommen. Erst Daniel Kahneman war dazu in der Lage.


Begriffserklärung Rationalisierung:

Aus WIKIPEDIA:
Der Begriff „Rationalisierung“ bezeichnet in der Psychologie kognitive Vorgänge, bei denen gemachten Erfahrungen, Erlebnissen oder Beobachtungen nachträglich rationale Erklärungen zugeschrieben werden. Diese müssen keinesfalls wirklich ursächlich für das Erlebnis sein, sondern sind oft konstruiert und persönlich eingefärbt. Die vermeintliche Logik reduziert kognitive Dissonanzen und vermittelt der Person einen Sinn. Dies kann so weit gehen, dass Erinnerungen konstruiert werden, um den Sinn aufrechtzuerhalten.

Rationalisierung ist der bevorzugte Abwehrmechanismus bei der antisozialen bzw. dissozialen Persönlichkeitsstörung, die auch Soziopathie genannt wird.


Begriffserklärung Anton-Syndrom:

Die Überschrift zur Begriffserklärung des Anton-Syndroms lautet: Fehlende Krankheitseinsicht.

Mit dem Anton-Syndrom wird ein nahezu unglaubliches Phänomen beschrieben, welches auch Rindenblindheit oder als „blindes Sehen“ oder als „Kortikale Blindheit“ bezeichnet wird. Bei der Rindenblindheit ist das Auge intakt, die primäre Sehrinde im Gehirn kann aber aus den Informationen kein Bild erschaffen. Zu meiner Beschreibung des Rindeneffektes bitte ich Dich doch noch zusätzlich Informationen einzuholen, da meine Beschreibung hier sehr dürftig ausgefallen ist.

Da die „fehlende Krankheitseinsicht“ Anosognosie genannt wird, aus diesem Grunde binde ich das Anton-Syndrom in meine Überlegungen mit ein. Der Hintergrund dazu: Ich möchte aufzeigen, dass zu allen Begriffen, wie Konfabulation, Anosognosie, Rationalisierung, Korsakow-Syndrom, Anton-Syndrom und Soziopathie eine Ursache, das „nicht zugeben können“ auszumachen ist.


Meine abschließenden Gedanken:

Vorab mein Hinweis darauf, dass zu jedem Begriff und Syndrom die Orientierungslosigkeit beschrieben wird. Darauf gehe ich hier vorerst nicht ein. Evtl. hole ich das mal nach.

Wenn ich mein „zugeben können“ plus das „nicht zugeben können“ und „Der blinde Fleck beim Denken“ – auch in Verbindung mit Daniel Kahneman’s „Schnelles Denken – langsames Denken“ – zusammen erfasse, dann schält sich mich Folgendes heraus:

Grundsätzlich basieren alle geschilderten Begriffe und Phänomene auf dem „nicht zugeben können„.

Dieses „nicht zugeben können“ lässt unsere Intellektuellen selber blind werden gegenüber Offensichtlichem, da sie selber – unbewusst – sich nicht in die jeweils gestellten Problematik mit involviert sehen, wegen – auch bei ihnen vorliegender Konfabulation, Anosognosie, dem Korsakow-Syndrom = Gedächtnisstörungen (Amnesien), die immer wieder von einigen Wissenschaftlern festgestellt werden, diese aber nie für sich selbst reklamieren. (die Ausnahmen sind für mich: Daniel Kahneman und Philip E. Tetlock) Weiter unten findest Du einige Aussagen von Daniel Kahnman.

Deshalb verweise ich abschließend, wie mittlerweile hier schon mehrfach geschehen, auf „Der blinde Fleck beim Denken“ hin, der im gesamten Kontext dieser Abhandlung nur „glaubend“ von den Wissenschaftlern aufgenommen werden kann.

Das heißt weiter, um eine friedlichere Welt zu gestalten, wäre es – über die Wissenschaftler als Multiplikator – wichtig, dass dieses Wissen sich generell umsetzen würde, mit dem Ziel die extrem Unbewussten unter uns, die Soziopathen, daran zu hindern ihre bösartigen und machtvollen Spielchen mit der Menschheit zu spielen mit den uns allen bekannten Folgen, wie Kriegen und Anhäufungen von extremem Reichtum, Gütern und Grund und Boden – zum Nachteil von Milliarden Menschen. Hinzu kam ab Frühjahr 2020 die inszenierte Coornapandemie!

Ulrich H. Rose vom 24.04.2016


Das Buch „Schnelles Denken – langsames Denken“ erschien 2012 in Deutschland.


Ein aktuelles Beispiel zu Wahrnehmungsstörungen:

Es geht um die Odenwaldschule und um die Reformpädagogen Gerold Becker und seinen Freund, Hartmut von Hentig, dem sein neues Buch „Noch immer Mein Leben“ (vor Erscheinen) in „DIE ZEIT“ am 21.04.2015 von Bernhard Pörksen vorgestellt wird.

In diesem Bericht von Bernhard Pörksen werden die Begriffe „Wahrnehmungsstörung“, das „Anton-Syndrom“ und „konfabulieren“ so eingesetzt, dass das „für die eigene Blindheit blind sein“ auf Hartmut von Hentig gemünzt ist.

Wenn der Beitrag im Web zu bekommen ist, dann werde ich ihn hier reinstellen.

Es gibt den Beitrag jetzt im Web.
Hier als LINK: Vorstellung des Buches „Noch immer mein Leben“ von Bernhard Pörksen

Vorab mein Eindruck:
Bernhard Pörksen zeigt sehr gut auf, dass Hartmut von Hentig die Taten von Gerold Becker in der Odenwaldschule* in seinem neuen Buch scharf verurteilt, aber auf eine perfide Art und rhetorisch hinterhältig die Opfer zu Mittätern machen will.

Das ist für mich ein typisches Beispiel, und zeigt, dass Deutschlands berühmtester Pädagoge, Hartmut von Hentig (* 23. September 1925 in Posen, Polen), auch „dem blinden Fleck beim Denken“ erlegen ist.
* die Odenwaldschule galt lange als Vorzeigeinternat der Reformpädagogik. Durch jahrzehntelangen systematischen sexueller Missbrauch durch Lehrkräfte an Schülern wurde die Odenwaldschule 2015 geschlossen. Gerold Becker (* 12. April 1936; † 7. Juli 2010 in Berlin) war von 1972 bis 1985 Leiter der reformpädagogisch orientierten Odenwaldschule. Gerold Becker trat 1999 nach den ersten Vorwürfen sexuellen Missbrauchs an Schutzbefohlenen von diesem Amt zurück.


Meine Beobachtungen dazu:

Meine Beobachtungen in Zwiegesprächen mit sehr gescheiten Menschen lässt mir einen weiteren Schluss zu, der die Begriffe Konfabulation, Anosognosie, Korsakoff-Syndrom in Verbindung mit der Soziopathie bringt.

Um das einigermaßen verständlich erklären zu können, dazu möchte ich etwas weiter ausholen:
Ich war in meinem Leben immer darauf gepolt mir Konflikte/Probleme a. anzuhören, b. diese zu verstehen, c. sie zu beschrieben und d. zu klären.
Den Antrieb dazu sehe ich – aus meinem heutigen Blickwinkel – in meiner (für die meisten Menschen) übertriebenen Wahrheitsliebe, die dazu führte, dass sich Menschen von mir im Übermaß aufgefordert sahen, die (ungeliebte) Wahrheit auszusprechen.
Begonnen hat dies alles in den 80er-Jahren, als ich in langen Gesprächen mit meiner 1. Frau versuchte, ihr klarzumachen, dass sie zu sich und zu mir unehrlich war. Meistens begannen solche Gespräche um 22 Uhr und endeten gegen 4 Uhr morgens.

Das Thema, um das es damals ging, das konnte so banal „wie nur was“ sein, es lief immer folgendermaßen ab:
Ein Beispiel: Es ist sinnvoll (unseren) Kindern Orientierung durch eine strenge Erziehung zu geben, damit sie später nicht orientierungslos ins Erwachsenenleben entlassen werden. (Dem liegt das Motto „Denke über den Tag hinaus“ zugrunde.)
Wenn solch eine Formulierung „Kinder brauchen Orientierung“ – aus welchem Grunde auch immer – von meiner Frau boykottiert wurde, dann versuchte ich über das Zerlegen des Themas „Orientierung für Kinder“ mittels verschiedener Sichtweisen eine Stimmigkeit mit dem Grundthema aufzuzeigen, um diese Sichtweisen (mein insgeheimer Wunsch) als richtungsweisend anerkannt zu bekommen.
Dabei, bei dieser Vorgehensweise bemerkte ich, dass meine Frau unterschwellig begriff:
a. worauf ich hinaus wollte und deswegen
b. entschieden dagegen vorging, um nicht meine aufgezeigte Sichtweisen zu bestätigen und um
c. mir gegenüber nicht zugeben zu müssen, dass ihre anfänglich vorgetragene Sichtweise – in diesem Falle „Kinder brauchen keine Orientierung durch strenge Erziehung“ – falsch war.

Meine Vorgehensweise verlief immer so: Ich blieb höflich und zergliederte weiter und immer weiter.

Später (nach ca. 15 Jahren, ab den 90er-Jahren) beschrieb ich diese Vorgehensweise immer wie folgt:
Das ursprüngliche Thema war der Stamm eines Baumes. Durch die unvernünftige und unlogische Widerrede meiner Frau versuchte ich durch aufgegliederte Darstellungsweisen irgendwann einmal einen Konsens herbeizuführen. Da meine Frau sehr standhaft in ihren Erwiderungen war und auch gut im „sich nicht erwischen lassen“ war kamen wir vom Stamm in den dicken Äste, dann in die dünneren Äste, dann in die Ästchen, dann in den Blattstiel, dann in die Blattverästelungen bis hin zum — Ende.
Das Ende war immer irgendein Zugeben einer weiteren Banalität.
Nun war es meine Aufgabe alle Argumentationshürden bis zum Baumstamm wieder zurückzuführen.
Dies gelang mir auch und zusehends immer besser, da meine Frau mir dazu immer wieder Gelegenheiten und Angriffsflächen bot.

Diese Art des geistigen Trainings meines Gehirns dürfte auch eine der Ursachen meiner Denkkarriere sein.
Dafür danke ich meiner 1. Frau Gerda-Marie ausdrücklich.

Meine 2. Frau Klara ließ es nicht so weit kommen. Sie sagte mir mal, dass sie einfach auch mal Recht haben wollte und deshalb mir zu einem eigentlich klaren Thema widersprach. O.k., das war deutlich, das war eindeutig und damit war Schluss mit meinen Fragen, wenn Klara kontrovers antwortete.

Meine 3. Frau Marion, die war wieder eher so ähnlich, wie meine 1. Frau, nur bei ihr gab es kein Einlenken.
Wenn es ein Einlenken gab – und das war nur ein Mal – dann geschah es wahrscheinlich nur aus strategischen Gründen.

Jetzt kommt noch mein 3. Sohn (Uli 2) mit ins Spiel, dem ich – dank eines besonderen Zwischenfalls – sehr danke so hartnäckig mir gegenüber gewesen zu sein: Er war, so denke ich in der 2. Klasse, wo er ca. 8 Jahre alt war. Wir saßen an einem Samstag zu Hause am Esszimmertisch und übten Kopfrechnen, da Uli 2 darin großen Nachholbedarf hatte. (Dyskalkulie) Gegen 10 Uhr kamen wir auf die Rechnung 17 + 18, die er auf Anhieb nicht löste.
Meine Vorgehensweise war ähnlich, wie bei meiner 1. Frau: Ich sagte ihm, dass das nichts macht, ein falsches Ergebnis, da man dieses ja – beim Nachrechnen – korrigieren könne. Das Nachrechnen, das ging soweit, dass Uli 2 auch seine Finger dazu verwenden durfte, er durfte auch Striche zeichnen und diese zusammenzählen u.s.w., u.s.w., u.s.w.
Um 14 Uhr, nach 4 Stunden des quälenden Vorgehens, um das richtige Ergebnis zu erzielen sagte ich zu Uli 2:
Du Uli, wie fahren jetzt, wie geplant zu Oma, die auf uns wartet. Du bleibst hier und rechnest oder zählst weiter.

Die Antwort meines Sohnes war nicht „Ich möchte auch mit zur Oma“ oder „Du bist gemein“, seine Antwort war nur eine Zahl, die Zahl 35.

Damit, mit dieser Antwort meines Sohnes Uli 2 begann ich so langsam zu begreifen, was die Menschen für ein Problem mit sich rumschleppen. Etwa 3 Jahre später schlug ich mir mit der flachen Hand feste an meine Stirn und sagte zu mir: Vor dem ehrlich sein, da gibt es noch eine riesige Hürde für die Menschen das „zugeben können“ oder auch das „nicht zugeben können

Daraus entwickelte sich dann am 09.08.2010, also 9 Jahre später die Erkenntnis „Der blinde Fleck beim Denken

Ende des weiter Ausholens und zurück zum Thema!


Nochmal den letzten Satz:
Meine Beobachtungen in Zwiegesprächen mit sehr gescheiten Menschen lässt mir einen weiteren Schluss zu, der die Begriffe Konfabulation, Anosognosie, Korsakow-Syndrom in Verbindung mit der Soziopathie bringt.

In den letzten 10 Jahren stellte ich an mir fest, dass ich durch mein geistiges Training, ich nenne es ab jetzt „Baum-Training“, welches ich meiner 1. Frau zu verdanken habe, kaum bis nicht in die geistige Enge getrieben werden kann.
Es ist genau umgekehrt! Egal ob es gescheite bis extrem gescheite Menschen sind, mit denen ich mich unterhalten habe, alle waren sich ihrer Argumentationsketten nicht bewusst und erlitten immer wieder Abbrüche, die sich auf verschiedene Weise äußerten.
Einmal, zur Philosophie, war es der GOOGLE-Master „Martin H…..“ aus Zurich, der mir nur mit Zitaten und eigenen GOOGLE-Hinweisen und LINKS antwortete.
Darauf hingewiesen, dass er so regiert, und dass er mir keine eigenen Gedanken nennt oder nennen kann, dies verbunden mit einem Satz von ihm, dem ich ihm vorhielt, der zwei gedankliche Fehler enthielt, beantwortete er durch „nicht beantworten“. Das fand ich wiederum positiv, da andere, gescheite Menschen (so in die Enge von mir getrieben) immer mit Aggressionen reagierten.

In persönlichen Gesprächen mit sehr gescheiten Leuten (man beachte, dass ich das Wort „intelligent“ vermeide) passiert dann Folgendes: Wenn man/frau keine Antwort geben wollte, oder weil die erste Antwort ziemlich daneben lag (nach einem Einwurf von mir) und keine Antwort gegeben werden konnte, da gab es folgende Antwortgeben-Vermeidungsstrategien:
1. Die Frage wurde nicht verstanden. Auch nach häufigem Wiederholen meiner Frage kam immer die stereotype Gegenfrage: „Ich habe die Frage nicht verstanden“
2. Beim „Antwortgeben-Vermeiden“ wurden Nebenkampf-Schauplätze eröffnet, die zu einem – meinem – Faden verlieren hätte führen sollen. Das passierte nicht, was a. überraschte, da man/frau so etwas noch nicht erlebt hatte und b. zu Punkt
3. führte, dass man/frau sich nicht mehr an die (häufig von mir wiederholte Frage) erinnern konnte.

Die von mir häufig gestellte Frage, auch wenn ich sie noch mal wiederholte, kam dann beim Gegenüber nicht mehr an!!!
D.h., es fand ein extremes Verdrängen statt, welches bewusst nicht mehr wahrgenommen werden konnte – und das bei hochgescheiten Menschen!!! Das passt extrem gut zu dem hier Aufgeführten und „dem blinden Fleck beim Denken“.

Und jetzt noch ein Nachsatz dazu:
Im Vergleich zu meiner 1. Ehefrau kamen diese sehr gescheiten Menschen deutlich schlechter weg.
Je gescheiter sie waren, umso weniger Chancen hatten sie, sich selbst in ihrem unbewussten Abwehrverhalten zu verstehen.
Meine 1. Frau gab wenigsten nach 6 Stunden eine ehrliche Antwort, das passierte bei den gescheiten Menschen nicht. Sie fühlten sich unterschwellig so von mir (von sich) angepisst, dass sie schon meine nächsten Fragen erahnten und – bevor ich die Frage aussprechen konnte – prophylaktisch agierten. D.h., sie gaben schon ausweichende Antworten auf ein nicht gestellte Frage!!!

Deshalb mein Satz vom 08.09.2012:

und vom 09.09.2012:
Je gescheiter die Menschen sind, desto uneinsichtiger sind sie.

vom 05.08.2015:
Je gescheiter der Mensch, umso geringer ist sein Erkenntniswille.

vom 15.08.2015:
Je gescheiter ein Mensch ist, desto mehr Schaden richtet er an.
Warum ist das so?
Weil nicht gedacht, besser, weil nicht nachgedacht wird,
und weil Fehler nicht zugegeben werden können.

vom 08.11.2015:
Je gescheiter ein Mensch ist, umso bornierter und kritikunfähiger ist er.

vom 01.12.2015:
Je gescheiter, umso kontraintelligenter.
„Dies im Zusammenhang der Gegenwartserfassung im 3-Sekundenzeitfenster von Prof. Heinz Pöppel und meiner „immateriellen Gedankenwolke

Wem das zu flach erscheint, der lese bitte das Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ vom Nobelpreisträger Daniel Kahneman.
Dort wird genau das beschrieben, was ich hier mit meine Sprüchen sage.

Zusammenfassung:

Wie kam ein Daniel Kahneman darauf, dass er „Gedächtnisstörungen“ hatte?
Antwort: Das stellte er beim Korrigieren von Arbeiten seiner Studenten fest.

Auch ein S. S. Korsakow dürfte beim Feststellen des amnestischen Syndroms nicht gewusst haben, dass er demselben Syndrom auch unterlegen sein könnte, auch ohne extremen Alkoholgenuss. (siehe auch Wernicke-Korsakow-Syndrom)





Heute bräuchte es dieses evolutionär Wichtige, das Konfabulieren nicht mehr. Nur haben unsere Gehirne diesen Wechsel hin, diese Mutation hin zu intelligentem Verhalten, nicht in der Vielzahl vollbracht, wie es nötig gewesen werden, um friedlich miteinander zu leben. Da die Menschen – wie allgemein bekannt ist – am Tag im Durchschnitt 200x lügen, zeigt dies u.a., dass das Konfabulieren (das Lügen) immer noch zum tagtäglichen Leben dazugehört. Die Wahrheit sagen oder aufzeigen wird dagegen wenig geschätzt. Siehe dazu „Betrug und Selbstbetrug“ und „kranke Gesetze, kranke Richter, kranke Rechtsanwälte

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