gesund leben. Ulrich H. Rose vom 27.02.2023
Den folgenden Beitrag mit Dr. Kurt Mosetter werde ich mir öfters anhören:
(am 09.03. zum fünften Mal!)
Ich habe bisher VIELES richtig gemacht, nur EINIGES muss ich noch optimieren, da es mit meinem Alter von fast 72 Jahren nötig wird, die Tipps von Dr. Mosetter umzusetzen. Sieh Dir dort das Kernproblem beim Älterwerden an, das gebücktere Gehen wegen der zunehmenden Gelenkschmerzen.
Bis jetzt habe ich ca. 77.000 Eier gegessen, das sind gut 1.000 Eier pro Jahr, oder 3 – 4 Eier pro Tag über die 72 Jahre gerechnet und der Grundtenor dazu war: Das ist ungesund, da ich auch noch viel Salz verwende. Früher aß ich etwas weniger Eier, jetzt sind es ca. 5 Eier/Tag. Dazu kommt auch eine Info von Dr. Mosetter im folgenden Video.
Die Veranlassung zu dieser neuen Abhandlung „gesund Leben“ war ein Beitrag AUF1 mit Dr. med Kurt Mosetter vom 26.02.2023 und dem Titel:
Die Säure-/Basen-Verwirrung – Was ist jetzt basisch und was sauer?
Das Gespräch führte der Schweizer Alexander Glogg. QS24.tv
Eine Kartoffel ist basisch – oder doch sauer oder basisch nach dem Kochen mit Salz? Ist Gemüse basisch? Ist der Gemüsecocktail gesund? Fleisch übersäuert, die Banane gibt Kraft und Salz ist gefährlich. Viele Märchen rund um das Thema Lebensmittel kursieren herum und fassen ihre Ursache im sogenannten PRAL-Index. Die von Ragnar Berg aufgestellte Theorie ist aber für eine aussagekräftige Bilanz nicht tauglich, da er dazumal mehrere Fehler begangen hat. Die Sendung soll die Verwirrung lösen.
Dr. med. Kurt Mosetter (geb. 1964), Arzt und Heilpraktiker, studierte Humanmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau und spezialisierte sich auf die Physik des neuromuskulären Systems bei Schmerzen des Bewegungsapparates.
Er ist der Begründer der Myoreflextherapie.
Über die Integration angewandter Biochemie und Neurobiologie begründete er das Konzept der Neuromyologie. Er ist Leiter des ZiT – Zentrum für interdisziplinäre Therapien (Gutach, Herrenberg, Konstanz, Köln) und konsiliarisch bei der Paramed (Baar, CH) tätig.
Von 2006 bis 2010 betreute er die Spieler der TSG 1899 Hoffenheim mit; von 2009 bis 2011 die Spieler des HSV Handball. Auf Initiative des US-Nationaltrainers Jürgen Klinsmann kümmert er sich seit 2011 als Mannschaftsarzt um die Gesundheit und die Fitness der Spieler der amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft.
Zusammen mit Prof. Dr. Werner Reutter (Molekularbiologe u. Biochemie, FU Berlin) Vertiefung des medizinischen Themenfeldes Stoffwechsel-Regulation und Neurobiochemie; seit 2004.
Enge Kooperationen mit dem Institut für Psychotraumatologie (gegründet von Prof. Dr. Gottfried Fischer, Universität Köln) sowie dem Institut für Muskel- und Knochenforschung, Prof. Dr. Dieter Felsenberg (Charite – Campus Benjamin Franklin, Berlin).
Medizinische Schwerpunkte: Schmerzen, Neuromuskuläre Traumatherapie, neurologische/neurodegenerative Erkrankungen, Entwicklungsverzögerungen; individualisierte Ernährungsmedizin & Stoffwechsel-Regulation, Trainingssteuerung, Glykobiologie & Neurobiochemie.
Dem FDH sollte ein EED folgen, um im Alter gesund und fit zu bleiben. Ulrich H. Rose von 1998
Ergebnisse am Di, 28.02.2023: Zumindest schlank bin ich wieder. Ich mache weiter und werde ab heute ein paar Tage fasten. Ein Problem, das kann ich noch nicht umsetzen: Trinke viel Wasser. Es fällt mir schwer viel Wasser zu trinken.
Nachtrag dazu am Mo, dem 06.03.2023: Mit dem Fasten, da hatte ich am Di begonnen, und zwar für 4 Tage nur 1 x am Tag zu essen, den vorletzten Tag gab es Salat und am letzten Tag einen Teller Suppe. Seit 2 Tagen faste ich total und trinke nur Wasser. Es geht mir schon gefühlt viel besser.
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Was allseits für ein gesundes und auch glückliches Leben bekannt ist, dass ist das seelisches Gleichgewicht. Das seelische Gleichgewicht anzusteben, dass ist erstrebenswert, nur es wird sehr selten erreicht. Wie erreicht man das seelische Gleichgewicht?
Indem man zu sich und den Anderen ehrlich ist!
In „Über das Glück“ findest du: „Es gibt nur einen Weg hin zum Glücklichsein: Sei ehrlich zu Dir und Deiner Umwelt!“
Ulrich H. Rose vom 21.03 2017
Weiter am 09.03.2023:
Fettes Fleisch:
Mit 45 Jahren, da hatte ich eine sehr heilsame Begegnung mit dem Heilpraktiker Erich Brunhuber Weiden, Fichtestraße 62. Hierher kopiert aus „Die 90:10-Regel von Ulrich H. Rose„, auch „Neunzigzehn-Regel“ genannt: Mit 45 Jahren hatte ich die fixe Idee – und ohne gesundheitliches Problem – mal einen Heilpraktiker zu konsultieren. Ich wollte nur seine Ansichten über mich vergleichen mit dem, was mir die anderen Ärzte bis dahin über mich sagten.
Ich ging zum erstbesten Heilpraktiker, der ganz in meiner Nähe war. Dieser setzte sich mir gegenüber und sah mir in die Augen und erzählte mir Folgendes: „Herr Rose, sie haben Probleme mit den Nieren, diese Probleme haben sie aber schon immer. Jetzt mit 45 Jahren kommen Sie zu mir, das ist wahrscheinlich 30 Jahre zu spät. Und weiter: Unser Problem, das wir Heilpraktiker haben ist, dass die Menschen erst zu uns kommen, wenn die traditionelle Medizin versagt hat. Wie sollen wir da noch helfen können? Vor 30 Jahren wäre es wichtig gewesen ihnen ihre Disposition wegen der Niere klarzumachen und ihnen zu erklären, wie sie damit leben sollten. Heute kann ich ihnen nur noch wenig helfen.
Sie leiden unter Bluthochdruck! Mögen Sie fettes Fleisch? Essen Sie fettes Fleisch gern?“
Meine Antworten: „Ich habe Bluthochdruck und ich mag fettes Fleisch nicht“
„Dann machen wir erst mal gar nichts Herr Rose. Sie gehen wieder heim und zwingen sich über das nächste halbe Jahr fettes Fleisch zu essen“
Nach dem halben Jahr – und dem „Inmichreinzwingen“ von fettem Fleisch ging ich wieder zu diesem Heilpraktiker – und mein Blutdruck war o.k. Heute esse ich fettes Fleisch und es schmeckt mir. Was mache ich heute für einen „normalen“ Blutdruck: Ich esse weiterhin „normal“, d.h., ich esse alles.
Hinweis: Mit diesem erstbesten Heilpraktiker, zu dem ich ging, da machte ich einen Glücksgriff, denn der Erich Brunhuber ist erste Klasse und versteht sein Handwerk. Auch seine Tees waren ein Wunderwerk der Natur, die leider immer mehr in ihrer Wirkung nachließen, weil die Umwelt mit ihren Umweltgiften und ihren Spritzmitteln den Kräutern mehr und mehr ihre natürliche Kraft nahmen.
Heute, am 09.03.2023 gegoogelt: Den Erich Brunhuber, den gibt er scheinbar noch. Der dürfte jetzt so um die 90 Jahre jung sein. Wer weiß mehr über ihn?
Endlich habe ich es zur Ergänzung dieser Abhandlung gefunden! Stichworte: „Negativer Flynn-Effekt„, „Dr. Maurilio Fotin, Sizilien“ und „Beeinflussungen„
Hier zu finden in: „Intelligenzquotient. Wir waren mal schlauer„
In einem Artikel DIE ZEIT vom 28.03.2019 berichten Nataly Bleuel, Nike Heinen und Tanja Stelzer darüber, dass der Intelligenzquotient seit 1994 wieder fällt. Damit kehrt sich der Flynn-Effekt* wieder um.
* Der Flynn-Effekt bezeichnet die Tatsache, dass bis in die 1990er Jahre die Ergebnisse von IQ-Tests – bei unterbliebener Nacheichung – in Industrieländern im Mittel immer höhere Werte erbrachten, die gemessene Intelligenz also zunahm.
James Robert Flynn (*1934), auch als Jim Flynn bekannt, ist ein US-amerikanischer emeritierter Professor für politische Studien an der University of Otago in Dunedin, Neuseeland. Flynn stellte erstmals 1984 bei Untersuchungen im Bereich der Intelligenzforschung fest, dass die Intelligenztests in den Industrieländern im Mittel immer höhere Werte ergaben. Dieser Trend hielt bis in der 1990er-Jahre an. Dann verlangsamte sich der Trend und begann sich ab 2004 umzukehren. Dies bezeichnet man seitdem als „rückläufigen Flynn-Effekt“ oder „negativen Flynn-Effekt“.
In diesem Artikel vom 28.03.2019 mit der Überschrift „Intelligenzquotient: Wir waren mal schlauer„ wird gemutmaßt, dass die Ursachen des negativen Flynn-Effekts nicht allein bei den Genen zu suchen sind. Er müssen zusätzliche Umwelteffekte dafür verantwortlich sein, auch menschengemachte.
Als Umwelteffekt wird hier der Jodmangel aufgeführt, der erstmals von Maurilio Fotin dokumentiert wurde. Doktor Maurilio Fotin entdeckte im Ort Moira im Hinterland Siziliens, ca. 30km vom Meer entfernt, kleinwüchsige und geistig zurückgebliebene Menschen, die übergroße Kröpfe hatten, was auf eine vergrößerte Schilddrüse hindeutete. Wichtig: Schilddrüsenhormone setzen alle Entwicklungsschritte des Menschen in Gang.
Dann wörtlich aus diesem Artikel: „Barbara Demeneix hat herausgefunden, dass viele Chemikalien, die in Pestiziden, Flammschutzmitteln, Verpackungen und Kosmetika enthalten sind, im Körper des Menschen genau jene Rezeptoren behindern, an die die Schilddrüsenhormone andocken. Die Chemikalien gehören zu den sogenannten endokrinen Disruptoren, Stoffen, die den Hormonhaushalt stören. Wir nehmen endokrine Disruptoren mit der Luft auf, die wir atmen, mit der Nahrung, die wir essen, mit dem Wasser, das wir trinken, mit der Creme, mit der wir unsere Haut pflegen. Ein Körper, dem ständig endokrine Disruptoren zugeführt werden, die auf das Schilddrüsenhormonsystem einwirken, verhält sich wie ein Körper, der unterversorgt ist mit Jod, so wie bei den Schwangeren in den Bergen von Nebrodi: Es werden Kinder geboren, deren Intelligenzquotient unter den Möglichkeiten ihrer Gene liegt„
Ich persönlich halte rein gar nichts vom Intelligenzquotienten, den ich in ZORD-Test umtaufte.
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Jetzt noch zu den „Beeinflussungen für Dein Leben„, die Dir aufzeigen wie vielfältig und meistens unbewusst Du ein Spielball von Mächtigen in der Zeit bist.
Die 5 gesündesten Lebensmittel der Welt. Dr. med. Ulrich Bauhofer
Den nächsten – langen – Abschnitt findest Du auch in „gesund leben – chancenlos„
Und dann habe ich schon seit mindestens 10 Jahren diesen Beitrag von Dr. Galina Sergejewna Schatalowa auf meinem Desktop liegen mit der Überschrift „Hungern ist gesund„. Leider habe ich mich nicht immer an die guten Tipps von Galina Sergejewna Schatalowa gehalten, denn das, was sie berichtet, ist so unfassfar und hier etwas vorweggenommen:
Von 1983 bis 1990 machte sie z. B. eine Reihe von Experimenten zur Feststellung des Nahrungsbedarfs unter Belastung:
1983 (also mit 67 Jahren!!) absolvierte sie ein 500-km-Supermarathon in einem Zeitraum von sieben Tagen bei einer Aufnahme von 800 bis 1200 kcal täglich. Die Nahrung bestand lediglich aus Säften, Honig, Gemüse, Salat und Kräutern, Fladen aus Roggenmehl, gekochte Bohnen und Nüssen.
1983 folgte ein Supermarathon von 450 km in fünf Tagen.
Eine 23-Tage-Bergwanderung bei einer täglichen Nahrungsration von 50 g Buchweizen und 100 g getrockneten Früchten und vier Wanderungen durch die zentralasiatische Wüste bei einer Nahrungsaufnahme von nicht mehr als 600 kcal pro Tag, bei etwa 50 Kilometer pro Tag auf lockerem Sand im kontinentalen Wüstenklima folgten.
Sie entwickelte ein Konzept zur natürlichen Heilung, welches sie durch Experimente untermauerte und schrieb darüber Bücher, welche teilweise auch in deutscher Sprache veröffentlicht wurden. Ihre Überzeugung war: Es ist eine Fehlinformation, dass der Körper mindestens 1200 bis 1700 kcal benötigt, um ihn GESUND am Leben zu erhalten. Sie ging bei einer natürlichen Ernährung, mit nicht denaturierten Nahrungsmitteln, von einem Energiebedarf von rund 250 bis 400 kcal aus. Schatalowa lebte in Moskau und war in zahlreichen Ländern unterwegs, um mit ihren Vorträgen selbst im hohen Alter noch Veränderungen zu bewirken.
Jetzt nochmal das, was ich auf meinem Desktop habe und ca. ein Mal pro Jahr gelesen habe:
Hungern ist gesund.
Dr. Galina Sergejewna Schatalowa wurde am 13.10.1916 in Turkmenistan in Aşgabat geboren. Galina Sergejewna Schatalowa verstarb mit 95 Jahren am 14.12.2011 in Moskau. Wenn Du im Web sucht, dann verwende auch Galina Schatalova.
Von 1932 bis 1938 studierte sie Medizin. 1939 wurde sie Militärärztin und arbeitete während des Krieges in Finnland. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie an der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften beim Zentralinstitut für Neurochirurgie, wo sie 1951 ihren Doktor machte und eine Auszeichnung erhielt.
In den 60ern war sie als Leiterin für die Auswahl und Ausbildung für Kosmonauten zuständig und ab den 70ern als unabhängige Ärztin tätig.
Ihre erste Veröffentlichung erschien im Jahre 1979 in der monatlichen wissenschaftlichen Zeitschrift Наука и Жизнь („Wissenschaft und Leben“) Ausgabe 12, 1979.
Galina Schatalowa wandte das Wissen, das sie durch ihre Tätigkeit bekam und sich vornehmlich mit der Frage beschäftigte, was der Körper wirklich benötigt um ein “gutes” Leben zu leben und ein “gesundes” System zu bilden für sich selbst an und machte auch für sich selbst viele Erfahrungen. Sie erkannte, dass der Körper im “Notprogramm” durchaus auch tage- und wochenlang ohne Nahrung auskommen kann und dennoch leistungsfähig bleiben kann. Sie hat dies in diversen Forschungen und Experimenten für sich validiert – und dies im eigenen Leben auch praktisch umgesetzt. Sie ging der Frage nach, ob unser System wirklich darauf ausgerichtet ist, Gesundheit zu erhalten und wiederherzustellen – und was “Gesundheit” überhaupt bedeutet.
Mit der Antwort der WHO zu Gesundheit war sie absolut nicht einverstanden, da für sie auch durch diese Definition noch nicht beantwortet war, was Menschen wirklich “gesund” erhält bzw. welche Ernährung sie benötigen – und ging daher auf die Suche.
Von 1983 bis 1990 machte sie z. B. eine Reihe von Experimenten zur Feststellung des Nahrungsbedarfs unter Belastung.
1983 (also mit 67 Jahren!!) absolvierte sie ein 500-km-Supermarathon in einem Zeitraum von sieben Tagen bei einer Aufnahme von 800 bis 1200 kcal täglich. Die Nahrung bestand lediglich aus Säften, Honig, Gemüse, Salat und Kräutern, Fladen aus Roggenmehl, gekochte Bohnen und Nüssen.
1983 folgte eine Vier-Tage-Wanderung und 1984 ein Supermarathon von 450 km in fünf Tagen.
Eine 23-Tage-Bergwanderung bei einer täglichen Nahrungsration von 50 g Buchweizen und 100 g getrockneten Früchten und vier Wanderungen durch die zentralasiatische Wüste bei einer Nahrungsaufnahme von nicht mehr als 600 kcal pro Tag, bei etwa 50 Kilometer pro Tag auf lockerem Sand im kontinentalen Wüstenklima folgten.
Sie entwickelte ein Konzept zur natürlichen Heilung, welches sie durch Experimente untermauerte und schrieb darüber Bücher, welche teilweise auch in deutscher Sprache veröffentlicht wurden.
Ihre Überzeugung war: Es ist eine Fehlinformation, dass der Körper mindestens 1200 bis 1700 kcal benötigt, um ihn GESUND am Leben zu erhalten. Sie ging bei einer natürlichen Ernährung, mit nicht denaturierten Nahrungsmitteln, von einem Energiebedarf von rund 250 bis 400 kcal aus. Schatalowa lebte in Moskau und war in zahlreichen Ländern unterwegs, um mit ihren Vorträgen selbst im hohen Alter noch Veränderungen zu bewirken.
Sie starb am 14. Dezember 2011 mit 95 vollendeten Jahren.
Nachfolgendes habe ich aus dem Web hierher kopiert:
Bücher, die ich gelesen habe und guten Gewissens weiterempfehlen kann:
Galina Schatalowa: Philosophie der Gesundheit. Erschienen 2009 im Verlag Goldmann.
Weitere Bücher:
Wir fressen uns zu Tode: Das revolutionäre Konzept einer russischen Ärztin für ein langes Leben bei optimaler Gesundheit. ISBN 978-3442142224
Heilkräftige Ernährung: Eine energetische Lebensmittel- und Heilkräuterkunde für wahre Gesundheit. ISBN 978-3442217458
Bärbel Mohr:
Für euch gelesen: Wir fressen uns zu Tode von Galina Schatalova
Die Ärztin und Wissenschaftlerin Dr. Galina Schatalova leitete die medizinische Auswahlkommission für die sowjetischen Kosmonauten. Sie war bereits 75 Jahre alt Während außerdem die Anhänger der Kalorierentheorie den Bedarf pro Mensch und Tag auf 2500 bis 3000 Kalorien ansetzen (dies im normalen Leben, nicht speziell in der Wüste), ist Dr. Schatalova nach jahrelangen Studien zu dem Ergebnis bekommen, dass 250 bis 400 Kalorien pro Tag nicht nur ausreichen, sondern auch nicht überschritten werden dürfen, wenn der Mensch gesund sein will.
Dies genau zu erforschen, hat sie weder Forschungsaufwand, Kosten, noch Mühen gescheut. Zum Beispiel kamen die Schatalova-Wüstenwandervögel, die 20 Tage für die 500 Kilometer eingeplant hatten, bereits nach 16 Tagen am Ziel an und alle fühlten sich sogar fitter, als zu Beginn der Tour. Zum Anderen haben einige bei diesem Gewaltmarsch mit Minimalkost sogar an Gewicht zugelegt.
Außerdem schleuste sie immer wieder ehemalige Patienten in Sportevents ein. Bei einem Viertageslauf nahmen die Läufer, die sich nach der normalen Kalorientheorie ernährten, bei dem Wettkampf 3 bis 4 Kilogramm ab. Nicht so ihre Mannen, die mal wieder kaum aßen und tranken. Drei behielten ihr Gewicht und einer nahm 0.7 und einer 2 Kilogramm zu – sehr zum fassungslosen Erstaunen der Wettkampfleitung.
Bei einem Supermarathon über 500 Kilometer, davon 70 bis 72 Kilometer pro Tag, wurden die normalen Sportler mit Fleisch, Nudeln und Süßigkeiten versorgt, damit sie auf die angeblich unbedingt nötigen 6000 Kalorien am Tag kamen.
Auch hier begnügten sich die Schatalovis mit ausnahmsweise üppigen 1200 Kalorien wegen der Sonderbelastung (zur Erinnerung: der normale Tagesbedarf laut Schulwissenschaft soll 2500 bis 3000 betragen). Auch hier dasselbe Spiel: Der Minimalessertrupp war robuster und legte teilweise noch Gewicht zu.
Frau Schatalova erklärt anhand von vielen Beispielen und Forschungen, warum das ihrer Meinung nach so ist und warum das von der Natur vorgesehene Lebensalter für den Menschen 150 bei bester Gesundheit wäre und wie wir schleichende und beständige Selbstzerstörung betreiben, wenn wir das Fünf- bis Zehnfache von dem essen und trinken, was unser Organismus von Natur aus verträgt.
Einige ihrer Patienten haben sich von Krebs im letzten Stadium und vielen anderen Schwersterkrankungen wieder vollständig erholt. Einige davon düsten danach mit ihr durch die Wüsten. Der 500 Kilometer-Marsch war die längste von vielen Wüstenwanderungen.
Hier noch einige meiner Lieblingsbeispiele aus ihrem Buch: Füttert man Mäusebabys mit natürlicher Milch, geht es ihnen bestens. Füttert man sie dagegen mit einem künstlichen Gemisch, das exakt die Zusammensetzung von Milch nachmacht, dann sterben diese Mäuslein sogar noch schneller, als wenn man sie nur mit Wasser versorgt. Sobald man jedoch dem künstlichen Gemisch wenigstens ein paar Tropfen natürlicher Milch beimengt, geht es den Mäuslein wieder bestens. Frau Dr. Schatalova möchte damit belegen, dass es nicht die chemische Zusammensetzung alleine ist, sondern die biologische Energie, die allen natürlichen Produkten innewohnt und die in unserem ganzen künstlichen Geraffel fehlt.
Die Abhärtung mit im Minimum täglichen Eisduschen (kaltes Wasser mit Eiswürfeln) ist nach Dr. Schatalova ebenfalls sehr wichtig, um den Körper fit zu halten und ihn vor Krankheiten zu bewahren. Die Bewohner Jakutiens sollen schon Säuglinge täglich eine Weile nackt im Schnee liegen lassen. Klar brüllen die Babys dann wie am Spieß, aber die Jakuten sind zäh und robust und leben im Schnitt 100 Jahre lang.
Was isst sie denn nun, die gute Schatalova ? Kein Fleisch, keinen Fisch, kein Salz, keinen Zucker, kein Brot, keine Butter und schon gar keine Süßigkeiten.
Sie isst im Wesentlichen im Sommer Obst, Kräuter und Gemüse und im Winter Gemüse und glutenfreie ganze Getreidekörner.
Sie hält es für ein Gerücht, dass der Körper rund ums Jahr gleichmäßig mit allem versorgt sein müsse. Das müsse vielleicht ein degenerierter Körper, der in der Tat mehr Kalorien und mehr von allem braucht als der gesunde. Aber wenn man nach zwei bis drei Monaten ihrer Rundumspezialkur wieder ein einigermaßen gesundes System hat, dann reichen die minimale Dosis und eine geringe Variation der Nahrungsmittel.
Ihrer Auffassung nach gibt es mehrere Gründe dafür, dass diese geringe Nahrungsaufnahme ausreichend ist. Man möge das Buch lesen, wenn man es genau wissen will. Unter Anderem geht es um die biologische Energie, das Prana im Essen und aber auch darum, dass der Mensch auch Stickstoff aus der Luft verwerten kann. Das ruft natürlich weltweite Proteste hervor: „Wie ? Der Mensch ? Stickstoff aus der Luft ? Nein, niemals, so ein Unsinn.“
Aber als Leiterin der medizinischen Auswahlkommission für die sowjetischen Kosmonauten, ist Dr. Schatalova auch nicht irgendwer. Sie hat auch diese Theorie überprüft und Versuche gemeinsam mit ihrem Wissenschaftskollegen Wolski durchgeführt. Wolski konnte nachweisen, dass Pflanzen ohne Stickstoff in der Luft eingehen und somit offenbar nicht nur Stickstoff über den Boden aufnehmen, sondern dringend auch den aus der Luft benötigen. Selbst Hühnereier degenerieren, wenn man der Luft um sie herum den Stickstoff entzieht.
Wolskis Arbeiten ist zu verdanken, dass die Atemluft in Raumfahrzeugen Stickstoff enthält, weil er nachweisen konnte, dass auch der Mensch diesen verwerten kann und muss.
Gemeinsam mit Dr. Schatalova fand er ein weiteres Detail heraus, dass nämlich ein Mensch, der tierisches Eiweiß isst, Stickstoff aus der Luft nicht nur verwertet, sondern gleichzeitig auch Stickstoff ausatmet und einer, der sich nach den Richtlinien von Dr. Schatalova keinen Stickstoff mehr ausatmet. In einem fünfstündigen Laborversuch konnten Wolski und Dr. Schatalova nachweisen, dass die Versuchsperson durch ihr Atmen den Stickstoff in der Luft reduzierte.
Wer an dieser Stelle schon mit den Ohren flattert, der flattert vermutlich weiter, wenn er von Dr. Schatalovas Ausführungen zu den essentiellen Aminosäuren hört, die nach bisherigen Anschauungen im menschlichen Körper nicht hergestellt werden können und die daher über die Nahrung eingenommen werden müssen. Da sie hauptsächlich im Fleisch vorkommen, verteidigt die Wissenschaft so überzeugt den Fleischkonsum.
Laut Dr. Schatalova ist jedoch eine der Aufgaben der Mikroorganismen in unserem Dickdarm die Herstellung genau jener Aminosäuren. Und wenn wir diese über die Nahrung zu uns nehmen, dann degenerieren wir unseren Dickdarm, weil er seine eigenen Fähigkeiten zur Herstellung dieser Aminosäuren nicht mehr nutzen kann. Hier schließt sich nach ihrer Meinung eine weitere Erklärungslücke im derzeitigen Ernährungsstandard.
Denn es fällt schon lange „störend“ auf, dass rein vegan lebende Vegetarier auch überleben und anscheinend die Aminosäuren
a) doch nicht so dringend brauchen und
b) auch die propagierte Menge an Kalorien nicht brauchen.
Würde man 3000 Kalorien rein an Obst und Gemüse zu sich nehmen wollen, bräuchte man täglich 15 bis 20 Kilo. Soviel isst natürlich weit und breit keiner der reinen Pflanzenkostesser (= vegane Vegetarier).
Ansonsten misst Dr. Schatalova noch dem Atem (Bauchatmung bei langsamerer Ausatmung gegenüber der Einatmung) und der Bewegung eine hohe Bedeutung bei. Ein rundum interessantes Buch, wie ich finde.
Nobelpreis der Medizin posthum für Galina Schatalova
Mikronährstoffe einmal hinterfragt.
Nur zweimal – vor dem I. Weltkrieg – ehrte das schwedische Karolinska-Institut Russen mit dem Nobelpreis für Medizin, zum einen den bahnbrechenden Verhaltensforscher Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936) und dann Ilja Iljitsch Metschnikow (1845 – 1916) in Anerkennung seiner Arbeiten über die Immunität. Alle Zeit danach bis heute blieben die medizinischen Wissenschaften in Russland ein blinder Fleck im Gesichtsfeld des Nobelpreiscastings der Schweden.
Jetzt aber hat das Auswahlkomitee eine geradezu revolutionäre Entscheidung getroffen, indem es posthum der im Alter von 95 Jahren im Jahre 2011 verstorbenen, 1916 im turkmenischen Asgabat geborenen russischen Wissenschaftlerin, Dr. Galina Sergejewna Schatalova, den Nobelpreis für Medizin zuerkannt hat. Der neue deutsche Gesundheitsminister Hermann Gröhe, der sich offenbar viel vorgenommen hat, erklärte in einem öffentlichen Statement zur Preisverleihung, dass die Ehrung von Galina Schatalova der Startschuss sein solle für den längst überfälligen Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen.
Das schwedische Komitee ist in mehrfacher Hinsicht über seinen Schatten gesprungen, formal schon damit, dass es den Preis posthum verliehen hat. Revolutionär ist aber die Begründung, dass mit Galina Schatalova eine Ärztin (sie war gelernte Neurochirurgin) nicht für Fortschritte in der Heilung von Krankheiten geehrt wird, nicht einmal in der Prophylaxe bestimmter Krankheiten, sondern für ihren großartigen Beitrag in der Krankheitsprävention. Man kann sagen, dass hier erstmals eine Präventologin geehrt wurde.
Ein Kommentar: Ich finde die beiden Bücher von Galina Schatalova „Wir fressen uns zu Tode“ und „Heilkräftige Ernährung“ wirklich revolutionär.
Die Prävention ist zu fast allen Zeiten ein Stiefkind der Medizin gewesen, außer in den Zeiten, als in China die Ärzte nach dem Maß der Gesundheit der ihnen anvertrauten Menschen honoriert wurden. Der Kampf für die Gesundheit der Menschen muss aber von Geburt an das ganze Leben hindurch geführt werden. Wenn das nicht konsequent geschieht, fallen praktisch alle Mitglieder der Gesellschaft über kurz oder lang der einen oder anderen Krankheit zum Opfer, deren Entwicklung man über Jahre untätig zugesehen hat. Es ist doch heute längst so, dass kaum noch jemand von Alterns wegen stirbt. Die Medizin hält uns zwar länger am Leben als unsere Vorgänger, leider aber hält sie uns nicht dauerhaft gesund.
Galina Schatalova hat das erkannt. Sie verließ das gelernte Fach der Neurochirurgie und wurde zur Autodidaktin in den Fachgebieten der Gastroenterologie und der Ernährungswissenschaft. Ihren westlichen Kritikern galt sie als Alternativmedizinerin, obwohl sie ihr den Respekt als langjährige medizinische Betreuerin der russischen Kosmonauten in Baikonur einfach nicht versagen konnten.
In der Ernährungswissenschaft erbrachte sie durch gut dokumentierte Gewaltmärsche von bis zu 500 km Länge mit vielen Teilnehmern den Nachweis, dass die allgemein anerkannte Ernährungslehre mit ihrem behaupteten hohen, täglichen Kalorienbedarf falsch liegt. Den Teilnehmern an ihren Studien standen anfänglich als Nahrung Säfte, Honig, Gemüse, Salat und Kräuter, Fladen aus Roggenmehl, gekochte Bohnen und Nüsse zur Verfügung, wobei die Kalorienzahl streng kontrolliert auf 800 – 1.200 Kalorien begrenzt war. Bei späteren Experimenten verzehrten die Teilnehmer nur eine tägliche Nahrungsration von 50 g rohen gemahlenem Buchweizen und 100 g getrockneten Früchten, die zusammen nicht mehr als 600 Kalorien mit sich brachten.
Schatalova ging bei einer natürlichen Ernährung mit nicht denaturierten Nahrungsmitteln und nicht erhöhter körperlicher oder geistiger Belastung von einem täglichen Kalorienbedarf von nur rund 250 bis 400 Kalorien aus. Die Kritik war mit ihren Einwänden dagegen schnell zur Hand. Ihr wurde vorgehalten, dass sie bei ihren Berechnungen übersehen hätte, dass der Mensch viel mehr Nahrung als von ihr angegeben brauchte, weil die starke Magensäure weitestgehend die wichtigen Proteine in der Nahrung denaturiere und damit entwerte.
WIKIPEDIA https://de.wikipedia.org/wiki/Galina_Sergejewna_Schatalowa
Tatsächlich kann so wenig Nahrung langfristig nur reichen, wenn nicht dafür gesorgt wird, dass sie mit allen ihren Inhaltsstoffen im Wege der Verstoffwechslung vollständig ausgenutzt und dem Körper zur Verfügung gestellt wird. Aber genau das war doch Schatalovas Thema!
Mit ihren für die Fachwelt und die Allgemeinheit geschriebenen Büchern wollte Schatalova die Menschen wachrütteln, ihre eklatanten Ernährungsfehler abzustellen, die der Hauptgrund für die große Summe der Zivilisationskrankheiten wie u.v.a. Kreislaufprobleme aller Art, Diabetes und Adipositas sind. Ihr bekanntestes Buch, das auch ins Deutsche übersetzt wurde, heißt treffend: „Wir fressen uns zu Tode. Das revolutionäre Konzept einer russischen Ärztin für ein langes Leben bei optimaler Gesundheit.“
Hätte Frau Dr. Schatalova nicht mehr geboten als die interessante Geschichte der Gewaltmärsche und Hypothesen oder Theorien über die Menge der täglich nötigen Menge an Nahrung, wäre also allenfalls plausibel, was sie lehrte, gäbe es nicht den Grund, ihre Ehrung so euphorisch zu feiern, wie das jetzt in Insiderkreisen geschieht. Ihr wichtigster Beitrag zur präventiven Gesundherhaltung ist aber ihre absolut klare und unwiderlegliche Erklärung, welches genau die Fehler in unserer modernen Essweise sind, und wie sie sich im Durchgang der Nahrung durch den menschlichen Körper zerstörerisch auswirken.
Dies muss nicht durch die üblichen (oft auch üblen) „randomisierten placebokontrollierten Doppelblindstudien“, wie sie zur Zulassung von Arzneimitteln üblicherweise vorzulegen sind, belegt werden. Die Beschreibung der Abläufe, die ganz dem allgemein anerkannten Wissen aus der Physiologie folgt, erklärt aus sich selbst heraus, dass der Erfolg der Verdauung der Lebensmittel durch keine Maßnahme so sehr verhindert werden kann wie durch das absolut allgemein übliche bröckchenweise Hinunterschlingen der Nahrung.
Wenn unsere Nahrung nicht entweder von vornherein, also vor dem Essen, so beschaffen ist, dass ihre Partikel so fein sind, dass sie auf der Zunge nicht mehr zu spüren sind oder dass wir sie durch gründlichstes Zerkauen dahin bringen, dass es nur noch eine sämige Masse ist, die wir schlucken, drohen Schäden in der Speiseröhre, am Mageneingang (Cardia) und im Magen selbst. http://www.essenspausen.com/magensaeure-tortur-nur-bei-falschem-essen/
Jeder weiß, dass wir allein aus gekochter Nahrung nicht alle für unsere volle Versorgung benötigten Mikronährstoffe mitkriegen, selbst die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), die das zwar nicht ausdrücklich so sagt, mit ihrer jahrzehntelang durchgehaltenen Kampagne „5 x am Tag Obst und Gemüse“ in Wahrheit auch einen Anteil roher Nahrung impliziert. Wir brauchen unbedingt täglich einen zumindest kleinen Anteil an roher Kost, weil nur sie noch funktionsfähige Nahrungsenzyme hat, die mitwirken, unsere Nahrung im Dünndarm effektiv und ergiebig zu verstoffwechseln. Man geht davon aus, dass die Verdauungssäfte aus Leber und Bauchspeicheldrüse oft knapp sind und dieser direkten Hilfe aus der Natur bedürfen. Das gilt besonders im fortschreitenden Alter, in dem die körpereigene Sekretion der Verdauungsenzyme deutlich nachlässt. Wo in der Jugend ein Verhältnis von 70 zu 30 zugunsten der Nahrungsenzyme möglich war, muss man im Alter schon so viel roh essen, dass man eine Relation von 90 zu 10 erreicht. Mit roher Kost ist in diesem Zusammenhang nur die pflanzliche Kost gemeint. Diese aber muss unter allen Umständen in ihren Zellen vollständig aufgebrochen sein, was Galina Schatalova so klar gemacht hat wie niemand vor ihr.
Der österreichische Kurarzt Dr. F.X. Mayr war einer der wenigen Vorläufer, die erkannt haben, dass die richtige Essweise ebenso wichtig für den Erfolg der Ernährung ist wie die Auswahl der Lebensmittel. Der bekannte Münchener Heilpraktiker Henning Müller-Burzler rät ernsthaft, dass wir jeden Brocken roher Kost 150 mal mit den Zähnen zerbeißen sollen, andere reden freihändig von 30, 80 oder 100 Repetitionen. In eine ähnliche Richtung zielt die Initiative des Münchner Schauspielers Jürgen Schilling, der vorschlägt, dass wir alle Nahrung – selbst Getränke – „schmauen“ sollten, womit er ein achtsames Schmecken und Kauen meint. Solcherart gründliches Essen hatte mit großem Erfolg auch der Ernährungsreformer Horace Fletcher (1849 – 1919) propagiert, was aber nach seinem Tode wieder in Vergessenheit geriet.
Pflanzenzellen haben eine durchschnittliche Größe von nur 180 µm. Das sind 180 Millionstel Meter oder 180 Tausendstel Millimeter. Eine solche Kleinheit übersteigt unser Anschauungsvermögen. Der Grund für die Notwendigkeit der enormen Verkleinerung bis auf die Mikroebene ist die Natur der Zellwände, die bei den Pflanzen aus Zellulose bestehen und bei den Pilzen aus Chitin. Beide können weder von unseren körpereigenen noch von den Nahrungsenzymen aufgebrochen werden. Ihr Inhalt bleibt daher gefangen, wenn wir die Zellen nicht mit den Zähnen oder vor dem Verzehr mit mechanischen Mitteln (Mühle, Mixer) aufbrechen. Aus diesem Grund bringen die kluge Restaurantchefin Ann Beyer und ihre Tochter in ihrem bio-vegetarisch-vegan-glutenfreien Restaurant „Carrots and Coffee“ in Hannover beim Servieren frischer Salate einen Mixer mit an den Tisch und mahlen auf Wunsch den schön drapierten Salat zu einem leckeren Brei. Ich verfahre mit Salat nur noch auf diese Weise und kann bestätigen, dass ein gut angemachter Salat auf diese Weise sogar noch viel besser schmeckt.
Bleiben die Zellen geschlossen, fault unweigerlich ihr Inhalt im langen Durchlauf durch den insgesamt rd. 10 m langen Verdauungstrakt. Besonders für den empfindlichen Dünndarm sind die austretenden Fäulnisgase ein gefährliches darmschädliches Gift. Natürlich fehlen unserem System dann auch die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanzen, die wir zur Erzeugung unserer Körperenergie, zum Auf- und Abbau der Zellen und des Betriebs der komplexen körperlichen, neuronalen und psychischen Systeme dringend benötigen.
Die Industrie, die ihre Nahrungsergänzungsmittel verbreiten will, weist zu Recht darauf hin, dass wir ohne ausreichende Mengen an Vitalstoffen aus der Nahrung „an vollen Töpfen verhungern“ (Hans Günter Berner). Dass wir aber, von Ausnahmefällen abgesehen, mit ganz normaler Nahrung sehr gut versorgt sein können, ist eine andere Sache. Wir müssen nur lernen, richtig zu essen!
Bevor ich schließe, will ich Ihnen, was Sie vielleicht schon geahnt haben, erklären, dass die posthume Verleihung des Nobelpreises für Medizin an Galina Schatalova ein Hoax ist, also eine bewusste Falschmeldung unter Nutzung der Möglichkeiten moderner Kommunikation. Diese Falschmeldung ist zwar nicht so spektakulär wie die Radiosendung von H.G.Wells aus dem Jahre 1938 über den fiktiven Angriff der grünen Männchen vom Mars auf die Erde. Dafür aber stimmt sonst alles, was ich über Galina Schatalova und die richtige Ernährung geschrieben habe.
Ihr Rolf Ehlers
Dr. Galina Schatalova (Jg.1916) ist Ärztin, Wissenschafterin und Rohköstlerin.
Sie war Ernährungsbetreuerin der Sowjetischen Kosmonauten und unternahm noch mit 75 Jahren, in Begleitung ihrer Ex- Patienten (Krebs, Diabetes, Leberzirrhose, etc.), die sie zuvor mit ihrer Methode (im Prinzip eine Rohernährungs- Therapie) geheilt hatte, 500km- Extremtouren durch die Wüste.
Dabei machten eingeladene Spitzensportler mit ihren (wissenschaftlich empfohlenen) 6000kcal (190g Eiweiß, 200g Fett, 900g Kohlehydrate) und 10l Wasser pro Tag schon im ersten Drittel schlapp, während sie mit ihrer Crew und 600 kcal (28g Eiweiß, 25g Fett, 180g Kohlehydrate in Form von 50g Buchweizen und 100g Trockenfrüchten) und 1l Wasser die gesamte Distanz durchmachte und dabei teilweise sogar an Gewicht zulegte (was sie auf Stickstoff- Assimilation aus der Atemluft zurückführt).
Hier einige Zitate aus ihrem Buch „Wir fressen uns zu Tode“ oder ‚wie der Mensch bei bester Gesundheit 150 Jahre alt werden kann:
Die außer Kontrolle geratene Zivilisation verstümmelt sowohl die Natur, als auch uns. Und wir geben uns damit zufrieden, dass wir uns mehr Mittel für die Produktion von Jod zum Beträufeln der uns selbst geschlagenen Wunden bitten.
Es wurde z.B. nachgewiesen, dass die grüne Masse der Pflanzen zu neun Zehntel aus gebundener Energie der Sonne und aus Gasen der Atmosphäre besteht – unter anderem auf Grund der Assimilation von Stickstoff aus der Luft.
So paradox das klingen mag: Wir wissen bis heute nicht, welche Wirkung die eingenommene Nahrung auf den Organismus hat, obwohl der Ernährungsprozess ebenso lange existiert, wie der Mensch selbst.
Die Experimente von A.M.Ugolev haben eine Gesetzmäßigkeit zutage gebracht, welche deutlich macht, warum die thermische Bearbeitung unserer Nahrungsmittel auf ein Minimum reduziert werden sollte. In den Versuchen wurde die Verdauung von Geweben, die ihre natürlichen Eigenschaften bewahrt hatten, mit wärmebehandelten Geweben verglichen. Es stellte sich heraus, dass im ersten Fall die Gewebe vollständig aufgespalten wurden, im zweiten Fall jedoch ihre Strukturen teilweise erhalten blieben, was die Möglichkeit zu ihrer Assimilation erschwerte….
… nicht das Getreide an sich ist das Problem, sondern die Intensität seiner Verarbeitung: Es scheint, dass sich unser Verdauungstrakt umso mehr mit den Resten der nicht gänzlich verdauten Speisen verunreinigt, je länger man den Brei kocht, das Getreide backt oder brät. Dazu gehört auch das Brot, welches unter sehr hohen Temperaturen gebacken wird.
… gibt es im Fleisch nur 52% vom menschlichen Organismus verwertbare Substanz, während es in der pflanzlichen Nahrung 94% sind. Außerdem ist im Fleisch das Verhältnis zwischen den, vom Menschen benötigten Nahrungselementen wesentlich unausgewogener als in der Pflanze. Das Fleisch der Tiere wird erst durch eine aufwändige Bearbeitung genießbar, in deren Prozess alle Eigenschaften des lebenden Muskelgewebes abgetötet werden und der Mechanismus der Selbstverdauung zerstört wird. Es verwandelt sich in eine einfache Ansammlung lebloser Eiweiße, Fette und Kohlehydrate. Im Ergebnis verbraucht der Mensch ungerechtfertigt viel Energie für seine Verdauung.
Der Weg, den die Menschheit eingeschlagen hat, das ist der Weg der Krankheiten, der Leiden, welcher das auch ohnedies nicht einfache und unnatürlich kurze Leben noch schwerer und kürzer macht. Eine sehr gewichtige Rolle spielt dabei die Ernährung.
.. [des Fleischkonsums] schlimmste Konsequenz besteht in einem Phänomen, dessen Gefahr die Mehrheit von uns noch nicht in vollem Maß erkannt hat. Ich meine die beschleunigte Entwicklung der Kinder (Akzeleration). Die Wissenschaftler sind der Ansicht, dass diese sich auf geistige und körperliche Gesundheit sowie auf die Lebensdauer der Menschen auswirken wird…
All die Ekzeme und anderen Kinderkrankheiten, die mit der schwammigen und nichts sagenden Formel ‚Stoffwechselstörung’ erklärt werden, sind nichts anderes als das Ergebnis einer blinden Elternliebe, welche nicht durch den festen Rahmen eines gesunden Menschenverstandes begrenzt ist. Durch die überflüssige Anreicherung der Nahrung des Kindes mit Fleisch und Süßigkeiten verkürzen sie ungewollt sein Leben.
Von der Mutter hängt es ab, ob ihr Kind, das ganze folgende Leben gesund ist oder nicht. Wenn die stillende Mutter in ihrer Nahrung tierisches Eiweiß verwendet, wird sie wenig Milch haben und nur kurze Zeit stillen können. Und umgekehrt weiß eine sich richtig ernährende Mutter gar nicht, was Zufüttern heißt. Wichtig ist, dass das Kind im ersten Lebensjahr keine andere Nahrung erhält als Muttermilch und eine beschränkte Menge an Frucht- und Obstsäften sowie Mandelmilch aus 5 bis 15 Mandeln. Jede andere Art des Zufütterns stört den natürlichen Ernährungsprozess des Säuglings.
Manchmal kann man die Meinung hören, dass die heilkräftige Ernährung unter den heutigen Bedingungen teuer kommt. Aber das hängt alles vom Standpunkt des Betrachters ab. Streichen sie aus ihrem Budget die Ausgaben für Fleisch, Wurst, Butter, Käse und Milch, und rechnen sie nach, wie viel sie im Monat für Gemüse, Obst, Säfte und Getreide ausgeben. Sie werden sehen, dass sie nicht mehr, sondern vielleicht sogar weniger Geld brauchen. Aber ihr Hauptgewinn ist die Gesundheit. Sie werden den Weg zum Arzt und ins Krankenhaus vergessen, sie werden auch kein Geld mehr in die Apotheke tragen.
Meine Vorträge nehmen viele Menschen auf Tonband auf oder sie schreiben mit. Ich kann sie verstehen: Die Menschen möchten gesund sein, sie möchten so leben, wie es ihnen die Natur bestimmt hat.
Aber kaum ist der Vortrag zu Ende, gehen die Hörer nach Hause und schon beginnt ihr Wunsch auf neue Art zu leben, unmerklich zu verschwimmen: heute ein Zugeständnis an die Trägheit, morgen das nächste. Schließlich nehmen Trägheit und Zivilisation überhand, und ade ihr guten Vorsätze. Man braucht eine ausreichende Menge an Wissen und innere Kraft, einen starken Willen, um der Macht der traditionellen – und verhängnisvollen – Lebensweise zu widerstehen, welche ungleich gefährlicher ist als Alkoholismus, Rauchen und andere Formen von Sucht. Denn die Alkoholiker und der Süchtige wissen zumindest um ihre Krankheit.
Und jetzt denken sie darüber nach, ob sich ein ‚praktisch gesunder’ Mensch krank und minderwertig fühlt, wenn er jeden Morgen reichlich frühstückt, Frau und Kinder küsst, mit dem Bus zur Arbeit fährt, zur vorgegebenen Zeit in der Werkskantine oder in der nächsten Imbiss- Stube sein Mittagessen einnimmt, am Abend heimkommt, sein Abendbrot zu sich nimmt, die Zeitung liest, fernsieht und sich schließlich schlafen legt. Um ihn sorgen sich Konstrukteure, Designer, um für ihn den bequemsten, den weichsten Lehnstuhl oder die eleganteste Couch zu entwerfen. Die Bauern füttern ihr Vieh, damit der Tisch unseres Normalbürgers reich gedeckt bleibt. Talentierte Journalisten und andere Vertreter der schöpferischen Zunft machen sich Gedanken darüber, wie sie den werten Erdbewohner unterhalten können.
Die Menschen fahren auf Dienstreise oder in den Urlaub und an den Fenstern fliegen kilometerlange Fabrikgelände vorbei, Alleen von Hochspannungsmasten, unüberschaubare Getreidefelder, die Stallungen von Viehzuchtbetrieben, die Betonsäulen von Staudämmen und die Herzen der Menschen hüpfen unwillkürlich vor Entzücken über die Macht des Intellekts und der Geschicklichkeit der Menschen, denn das alles ist wirklich auf seine Weise schön, talentiert und vernünftig.
Und nun kommt plötzlich eine Frau Schatalova daher, die erklärt, dass die Menschheit alles falsch macht: Sie ernährt, atmet und bewegt sich nicht richtig. Nicht einmal richtig denken tut sie.
Einschub von Ulrich H. Rose am 13.08.2024: Da hat Galina Schatalova recht, denn das habe ich in „Mein DenKen wird besonders geschrieben“ gemacht. Ende Einschub
Niemandem kommt in den Sinn, dass das System der Landwirtschaft, nach welchem heute angebaut wird, zu nichts gut ist, weil es die Fruchtbarkeit der Böden zerstört. In einer anderen Ecke der Welt predigt ein weiterer Sonderling, dass die heutigen Formen der Energiegewinnung und die modernsten Technologien die Natur zerstören. Und alle betonen, dass diese wohnliche, bequeme Zivilisation in Wirklichkeit ungeheuerlich, verschwenderisch und tödlich für den Menschen ist, weil sie natürliche Bedürfnisse durch künstliche ersetzt und beständig zur Selbstvernichtung des Menschen führt.….
…Wer auch immer was denkt, früher oder später werden sich alle umstellen müssen.
…Die physische Gesundheit ist das am schwierigsten zu erforschende Kriterium. Vor allem deshalb, weil absolute Gesundheit heute eine Seltenheit ist. Unsere deformierte Zivilisation versetzt der Gesundheit des Menschen bereits Schläge, wenn dieser noch im embryonalen Stadium seiner Entwicklung ist. Somit sind bereits bei der Geburt eines Kindes künftige Erkrankungen angelegt.
Die Theorie der [von der derzeitigen Ernährungswissenschaft vertretenen] ‚ausgewogenen Ernährung’ hat die Menschen in eine Sackgasse geführt, aus der man sich auch durch eine Anpassung nicht flüchten kann. Diese Theorie ist in ihrer ganzen Anlage falsch, was wir alle zu spüren bekommen.
Der Alterstod als natürliche Beendigung des Lebensprozesses, als allmähliches Erlöschen, das nicht mit langem Leiden verbunden ist, ist zu einem unerreichbaren Traum geworden. Krankheiten , eine gefährlicher als die andere, strecken Menschen in einem Alter nieder, das eigentlich eine Zeit des Aufblühens, der Weisheit und der schöpferischen Arbeit, der Liebe und der Erziehung von Kindern sein sollte. Der durch falschen Lebenswandel und vor allem durch die artfremde Ernährung geschwächte Organismus wird eine leichte Beute aller möglichen Erkrankungen.
Manchmal grenzt es ans Lächerliche. In unserer Medizin hat beispielsweise die in China entstandene Akupunktur eine weite Verbreitung gefunden. Gleichzeitig wird die Lehre über die aktiven Punkte und Meridiane, entlang derer sich die Energie im menschlichen Körper verbreitet (und das ist die Grundlage der Akupunktur) bis heute als nicht wissenschaftlich bezeichnet.
Übrigends ist dieses Phänomen [der Organismus- Schwächung und Überhitzung durch übermäßigen (>1l/ Tag) Flüssigkeitskonsum] seit Urzeiten bekannt. Nicht zufällig hat Julius Cäsar, bevor er aus einer Zahl von Bewerbern seine Legionäre auswählte, folgendes Experiment durchgeführt: Die Bewerber mussten einen langen Fußmarsch absolvieren, bei dem sie kein Tropfen Wasser erhielten. Danach bekamen sie so viel Wasser wie sie wollten. Diejenigen, die viel und gierig tranken, wurden ausgeschieden.
Mit 45 waren auf ihrer Patientenkarte mehr als ein Dutzend chronische Erkrankungen eingetragen. Darunter asthmatische Bronchitis und Osteoporose, Gürtelrose und Pankreatitis, Magengeschwür und Bluthochdruck, Kolitis und Gastritis und viele andere. Tabletten schluckte sie in rauen Mengen und so bekam sie noch eine Medikamentenallergie als Draufgabe. Aber ihre Gesundheit wurde nicht besser, sondern immer schlechter…. Schließlich entdeckte man bei ihr eine rasch wachsende Geschwulst in der Bauchhöhle. Sie sollte schnellstens operiert werden, aber in diesem Zustand war das unmöglich – der Organismus hätte das nicht überstanden. Ihre Ärzte baten mich, die Kruglikova wenigstens so weit gesund zu machen, dass man die Geschwulst entfernen konnte. Meine Empfehlungen waren einfach: keine Medikamente, in welcher Form auch immer, kein Fleisch, keinen Fisch, kein Salz, keinen Zucker, kein Brot, keine Butter, keine Süßigkeiten. Den Tag hatte sie mit zweistündiger Gymnastik, mit Gehen oder besser noch Laufen sowie mit Abhärtungsübungen zu beginnen. Die Kruglikova erfüllte bedingungslos alle Vorschriften und nach eineinhalb bis zwei Monaten veränderte sich ihr Befinden grundlegend: Die Krankheitssysteme verschwanden nach und nach und die Geschwulst begann sich zu verkleinern, sodass eine Operation überflüssig wurde. Heute hat die Kruglikova den Weg zu den Ärzten total vergessen….
Erstaunlich an den Experimenten Dr. Schatalovas ist, dass sie diese Ergebnisse bereits mit relativ ‚harmlosen‘ Massnahmen erreicht. Menschen, die sich mit reiner Rohernährung überfordert fühlen, sind sicherlich mit dieser Methode gut bedient. Obwohl auch hier natürlich alles seinen Preis hat. Die eher umständlichen/ aufwändigen Atem- und Mentalübungen z.B. werden bei einem NaturPur- Leben so ’nebenher‘ mitgeliefert.
Der Emigrant 07.10.2014, 09:44
41. Regelmäßiges Essen ist das größte Gesundheitsrisiko
Lesen Sie mal die Ärztin, die das russischen Raumfahrtprogramm medizinische betreut hat. 500 bis 700 Kilokalorien pro Tag sind am besten. Und keine regelmäßigen Mahlzeiten.
Ist ja auch logisch: Bis vor kurzem (ca. 3.000 – 5.000 Jahre) war unser Körper dran gewöhnt, manchmal was zu essen, dann wieder lange zu hungern und viel leisten zu müssen, um wieder was zu essen zu kriegen. Wie soll sich Mensch innerhalb entwicklungsgeschichtlich kurzen paar Tausend Jahren umstellen und mit der Belastung fertig werden, ohne Ausnahme jeden Morgen, Mittag und Abend Nahrung aufzunehmen. Der muss ja versagen. Das Buch heißt Galina Schatalova: Wir fressen uns zu Tode, und ist ein Augenöffner.
„gesund leben“ bedeutet den Körper und den Geist gesund halten. Ulrich H. Rose vom 13.08.2024