|

Glaube, Religion und Candomblé. Entwicklung aus der Gosse – aus den Favelas – hin zum Samba in Brasilien.

Candomblé, gelebte westafrikanische Kultur der Yoruba in Brasilien

Die Heimat des Sambas liegt unbestritten in Westafrika und kam wie viele andere Tänze mit den ersten Sklavendeportationen im 16. Jahrhundert nach Amerika und Südamerika. Heute dient der Begriff „Samba“ als Oberbegriff für etwa einhundert verschiedene Tanzarten aus Brasilien.

Über 50% der brasilianischen Bevölkerung bezeichnen sich als „petro“ oder „pardo“ = braun, was auf die afrikanische Herkunft hindeutet.

Im 19. Jahrhundert wurde der Katholizismus zur offiziellen Religion Brasiliens. Doch die schwarze brasilianische Bevölkerung hatte noch ihre Traditionen aus Afrika gelebt und nicht abgelegt. Im Ausdruck zeigte sich das in den Tänzen, besonders im Samba. So kam es, dass sich der eine Glaube „Katholizismus“ mit den „Ritualen Westafrikas“ vermischte, was in Brasilien zu einer neuen Religion führte, dem Candomblé (mit den Göttern – Orisha, Nkisi und Vodum), die im Bundesstaat Bahia‘ besonders stark ist. * Salvador da Bahia, einem der größten Sklavenanlandungshäfen. https://de.wikipedia.org/wiki/Candombl%C3%A9

Candomblé sind afrobrasilianische religiöse Kulturen, die ihren Ursprung in den religiösen Ritualen und Glaubensvorstellungen der Yoruba haben und von afrikanischen Sklaven und ihren Nachkommen geschaffen wurden.

Candomblé stammt vom westafrikanischen Volk der Yoruba und ist eine alte Religion, in deren Mittelpunkt ein Pantheon der Orixás steht – spirituelle Wesen, die die Kräfte der Natur repräsentieren und mit einzigartigen Rhythmen, Liedern und Tänzen geehrt werden.

Die afrobrasilianische Religion entstand aus der Begegnung afrikanischer, europäischer und indianischer Kulturen:

Candomblé ist eine eigentümliche Mischung aus dem christlichen Glauben der portugiesischen Kolonisten und afrikanischen Riten, die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert von Sklaven gewaltsam nach Brasilien gebracht wurden. In anderen Formen wird der Candomblé auch in einigen Nachbarländern wie Uruguay, Paraguay, Argentinien und Venezuela praktiziert. Seine historische Dimension erlangt er jedoch erst in Brasilien.

Die genaue Zahl der Candomblé-Anhänger zu ermitteln ist relativ schwierig, da sie auch anderen Religionen gegenüber offen sind (viele Katholiken bekennen sich dazu, Candomblé zu praktizieren), aber man schätzt, dass die Zahl der Anhänger in Brasilien bei etwa 3 Millionen liegt. In jedem Fall ist es einer der derzeit am stärksten verbreiteten Glaubenssätze im Land und betrifft alle Schichten der Gesellschaft. Er umfasst Riten, die auf Feiern, Tanz und Musik basieren, was perfekt ist für ein Volk, das gerne an großen Feiern teilnimmt, ob religiös oder nicht, wie dem Karneval in Rio de Janeiro. Während der Sklaverei bekämpften die Afrikaner, die von Sklavenhändlern gewaltsam in das neue Land Brasilien verschleppt wurden, ihre Angst, indem sie Zuflucht in der Ausübung ihres angestammten Glaubens suchten. Dieser Glaube wurde natürlich von den Kolonialisten verboten, was die Sklaven dazu veranlasste, ihren Glauben durch die Anbetung christlicher Heiliger zu verbergen. Daher diese ursprüngliche Mischung. Diese Verehrung ermöglichte es den Unterdrückten, eine schwache Verbindung zu ihrer afrikanischen Vergangenheit aufrechtzuerhalten, die Moral der Gemeinschaft zu stärken und gleichzeitig Solidarität mit der Härte ihrer Lebensbedingungen und der Grausamkeit ihrer Herren zu zeigen.

Die brasilianische Wirtschaft basierte auf den Erträgen der Sklaventreiber, daher hatten die Behörden kein Interesse daran, diese Rituale gewaltsam zu unterdrücken, was erklärt, warum der Candomblé im Laufe der Jahrhunderte relativ viel Wohlwollen genoss.


Noch heutzutage verdammen evangelikale Fundamentalisten in Lateinamerika den Candomblé und andere afro-amerikanische Religionen als Teufelswerk, obwohl der Begriff Teufelswerk oder Teufel mehr der griechischen Tradition entstammt. Hier einige Infos aus dem Web:

Das Wort „Teufelstammt von altgriechisch Διάβολος Diábolos, wörtlich ‚Durcheinanderwerfer‘ im Sinne von ‚Verwirrer, Faktenverdreher*, Verleumder‘ aus διά dia ‚auseinander, (mitten) entzwei‘ und βάλλειν bállein ‚werfen‘, zusammengesetzt zu διαβάλλειν diabállein Zerwürfnis stiften, verleumden; lateinisch Diabolus. * auch Faktenchecker 😉

Der Teufel (von althochdeutsch tiufal und – angelehnt an ẹngiltiufil, über diavulus wie gotisch diabulus und lateinisch diabolus von griechisch διάβολος diábolos „Verleumder“, bibelgriechisch „Widersacher“ ist eine das Böse verkörpernde Gestalt. In verschiedenen Religionen, wie dem Christentum und im Islam, ist es ein als eigenständig und übernatürlich angesehenes Wesen. Nicht immer wird alles Böse in der Gestalt eines einzigen Teufels verkörpert, sondern es tauchen gelegentlich eine Vielzahl von Teufeln in Form übelwollender Dämonen auf, die in der Regel dem obersten Teufel unterstehen. Religionsgeschichtlich steht der Teufel prototypisch für das Böse und bildete sich in verschiedenen alten Hochkulturen (z. B. Iran, Griechenland, Babylon) heraus. Häufig verdichtete sich das Böse, je mehr die Vorstellung eines gütigen Gottes ausgebildet wurde, zu seinem Gegenspieler.

Meine älteren Kindern Bernd und Marc konnte ich diese Angst vor dem Teufel nicht nehmen, da ich mich selbst in jungen Jahren erst noch entwickeln musste. Das war auch der Tatsache geschuldet, dass ich ohne Familie (Vater und Mutter) aufwuchs, die mich da hätten stützen und unterstützen können. Erst im gereifteren Alter mit 39 Jahren, als Uli 2 auf die Welt kam, da hatte sich meine Gläubigkeit verflüchtigt. Dies gründete sich auf einen Hinweis der Ingenieurs Seuss aus Pegnitz, doch das Buch von Hoimar von Ditfurth „Im Anfang war der Wasserstoff“ zu lesen. Ich las es und Gott verschwand aus meinem Leben.


Jetzt die Ergebnisse meiner Entwicklung weg von Gott:

Lese dazu erst mal „Gott, gibt es Dich?„, mein Zwiegespräch mit Gott.

Gott, gibt es Dich? Ein Zwiegespräch mit Gott am 27.06.2011


Meine wichtigsten Abhandlungen zum Glauben sind:

A. „Der Glaube ist das allergrößte Problem der Menschen“ und

B. „Andauernder Wahnsinn Glaube“ mit der gelb-blau karierten Stahlbeton-Gurke

C. „Wunschdenken: Das Tragende des Glaubens ist die Angst



Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert