Wer konnte denKen? Ulrich H. Rose vom 15.11.2015 (322)
Meinen Überlegungen nach gibt es nicht viele Menschen, die denKen können.
Vorab muss natürlich geklärt werden, was es mit dem so merkwürdig geschriebenen DenKen auf sich hat. Deshalb wechsle zu Mein Denken = DenKen und komme danach wieder hierher zurück.
Nachfolgend eine Liste von Menschen, von denen ich überzeugt bin, dass sie denKen konnten oder können.
Nachfolgende Liste wird ab und zu von mir erweitert werden:
Heraklit
Buddha
Uwe Schade
Gustave Le Bon
Albert Schweitzer
Albert Einstein (DI)
Al-Ma’arri -> siehe ganz am Ende einen Spruch von ihm
Bertrand Russell
Marie von Ebner-Eschenbach
und Daniel Kahneman (der einzig Lebende in dieser Aufzählung) konnte evtl. denKen.
Ende April 2015 bekam ich das Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ von Daniel Kahneman in die Hände. Daniel Kahneman hatte durch über 30 Jahre dauernde Studien, zusammen mit Amos Tversky, herausgefunden, dass es Unterschiede beim DENKEN gibt. Zusammengefasst hat er seine Beobachtungen und Schlussfolgerungen in dem Buch „Schnelles Denken, langsames Denken„. Näheres siehe weiter unten.
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Was sagte der Schweizer Aphoristiker Walter Fürst (1932-2019) zum DenKen:
Denken lernt der Mensch immer als Letztes.
Das sehe ich genauso und das bedeutet:
1. Das DenKen, das kann man/frau nur lernen.
2. Nicht jeder Mensch gelangt zum DenKen, nur jeder 250ste.
3. Nur in einem gesetzteren Alter gelingt der Weg hin zum DenKen.
4. Das DenKen ist eine sehr wichtige Voraussetzung hin zur Intelligenz.
5. Aus 4. kann auch gefolgert werden, dass viel weniger Menschen intelligent sein dürften, als denKen können.
6. Ältestenräte müssen mindestens 60 Jahre alt sein, um zu einigermaßen guten DenK-Resultaten zu kommen.
7. Wenn wir die Macht- und Geldgier in der Poltik in unseren Firmen einigermaßen in den Griff bekommen wollen, dann müssen wir die Geschicke der Firmen in die Hände von älteren, ehrlichen und denK-fähigen Menschen legen.
Dieser Punkt 7 wird noch mal am Ende aufgeführt plus einem Beitrag über das Sterbehaus der Deutschen Bank.
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Schnelles Denken – langsames Denken.
Am 25.10.2011 erschien vom Psychologieprofessor und Wirtschaftsnobelpreisträger (2002) Daniel Kahneman in der englischsprachigen Originalausgabe sein Buch „Thinking, Fast and Slow“, welches in Deutschland am 21.05.2012 als „Schnelles Denken, langsames Denken“ herauskam.
Daniel Kahneman arbeitete über 30 Jahre, zusammen mit Amos Tversky daran zu ergründen, warum er seine Studenten in deren Arbeiten „unfair“ beurteilte. Denjenigen Studenten, denen er anfangs gute Noten gab, denen gab er weiterhin gute Noten, auch wenn diese schlechte Arbeiten schrieben; und denjenigen Studenten, denen er anfangs schlechte Noten gab, denen gab er weiterhin schlechte Noten, auch wenn diese gute Arbeiten schrieben. Das Resultat seiner Nachforschungen war das Buch „Schnelles Denken, langsames Denken„. Ich bin froh, dass Daniel Kahneman dieses Buch herausbrachte und ich es im Juli 2014 in Landshut in die Hände bekam.
Warum bin ich froh?
Am 09.08.2010 erdachte ich mir innerhalb von 4 Stunden „Der blinde Fleck beim Denken“ Das war
a. 14 Monate vor der Veröffentlichung der Originalausgabe „Thinking, Fast and Slow“, und
b. Der blinde Fleck beim Denken ist weitergehend identisch mit den Aussagen von Daniel Kahneman in seinem Buch.
c. Nun kann ich mit dem Querverweis auf „Schnelles Denken, langsames Denken“ meine Gedanken in „Der blinde Fleck beim Denken“ – wissenschaftlich belegt – stützen.
Der Unterschied von Daniel Kahneman zu mir:
Er brauchte über 30 Jahre, und Hunderten vor Probanden, um zu solchen Erkenntnissen zu kommen.
Bei mir waren es 4 Stunden des NachdenKens am 09.08.2010.
Ob Daniel Kahneman dann am Ende dieses über 30 Jahre währenden Prozesses des Beobachtens und Verstehens der Unterschiede von schnellem Denken und langsamem Denken tatsächlich denKen konnte, das bleibt für mich offen. Da er stark wissensüberfrachtet war – denke ich – eher nicht.
Einige Aussagen von Daniel Kahneman zum Thema „DENKEN“:
Die Neigung, die Geschichte der eigenen Überzeugungen im Lichte der tatsächlichen Ereignisse umzuschreiben, erzeugt eine robuste kognitive Illusion.
Unsere Neigung zu kausalem Denken macht uns anfällig für gravierende Fehler bei der Beurteilung der Zufälligkeit echter Zufallsergebnisse.
Aus dem Buch „Schnelles Denken – langsames Denken“ Seite 146
Narrative Verzerrungen* gehen zwangsläufig aus unserem anhaltenden Bestreben hervor, die Welt zu verstehen. […] Sie konzentrieren sich auf ein paar markante Ereignisse, die geschehen sind, und nicht auf die zahllosen Ereignisse, die nicht geschehen sind. * Beschreibung, wie fehlerhafte Geschichten über die Vergangenheit unsere Weltanschauungen und Zukunftserwartungen prägen.
In Anbetracht dessen, wie wenig wir wissen, ist es absurd, wie fest wir an unsere Überzeugungen glauben.
Menschen sind von einem unerschütterlichen Glauben an ihre Überzeugungen, und seien sie noch so absurd, erfüllt, wenn sie darin von einer Gruppe Gleichgesinnter bestärkt werden.
Menschen, die ihre Zeit damit verbringen – und ihren Lebensunterhalt damit verdienen -, sich gründlich mit einem Sachgebiet zu beschäftigen, erstellen schlechtere Vorhersagen, als Dartpfeile werfende Affen, die ihre „Entscheidungen“ gleichmäßig über alle Optionen verteilt hätten. Selbst auf dem Gebiet, das sie am besten kannten, waren Experten nicht deutlich besser als Nichtexperten. Diejenigen, die mehr wissen, liefern geringfügig bessere Vorhersagen als diejenigen, die weniger wissen. Aber diejenigen mit dem meisten Wissen sind oftmals weniger zuverlässig. Das ist darauf zurückzuführen, dass jemand, der mehr Wissen erwirbt, eine verstärkte Illusion von seinen Fähigkeiten entwickelt und diese in einer unrealistischen Weise überschätzt.
Unsere beruhigende Überzeugung dass die Welt einen Sinn hat, ruht auf einem sicheren Fundament:
Unserer beinahe unbegrenzten Fähigkeit, die eigene Unwissenheit zu ignorieren.
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Zu diesen Gedanken von Daniel Kahneman ein Vorläuferspruch von 1980 von mir, der dasselbe aussagt:
Manche Menschen sind so gescheit, dass sie vor lauter Gescheitheit nicht mehr begreifen können, wie dumm sie eigentlich sind. Vorläuferspruch von Ulrich H. Rose von ca. 1980
Ähnliches, wie Daniel Kahneman, sagten:
Philip E. Tetlock:
Experten sind geblendet von ihrer Brillanz
und hassen es, danebenzuliegen.
Nicht ihre Überzeugungen,
sondern ihre Art zu denken, führt sie in die Irre.
Philip E. Tetlock
* 2. März 1954 in Kanada. US-amerikanischer Psychologe. Professor an der University of California, Berkeley
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Paul Everett Meehl
In seinem Buch „Clinical vs. Statistical Prediction“, A Theoretical Analysis and a Review of the Evidence (1954) analysierte Meehl die Vermutung, dass die formale, algorithmische Auswertung weniger Kriterien Verhalten besser vorhersagen und bessere Therapieentscheidungen treffen kann, als die gebräuchliche Arbeitsweise der Kliniker, die zum Teil hochkomplexe Informationen subjektiv bewerten und ihre Entscheidungen subjektiv, informal, intuitiv treffen.
Ein Grund dafür ist, dass formale Algorithmen, im Gegensatz zu Expertenurteilen, 100 % reliabel sind, das heißt mit denselben Daten kommen sie immer zu denselben Vorhersagen und Urteilen.
Dagegen widersprechen zum Beispiel erfahrene Radiologen bei der Beurteilung von Röntgenbildern sich selbst in 20 % der Fälle.
Ein weiterer Grund ist, dass Experten zu viel Vertrauen in ihre Langzeit-Prognosen haben, bei denen der Zufall eine Rolle spielt.
Meehls Buch löste einen Sturm der Entrüstung aus, wurde jedoch von zahlreichen Studien (Stand 2011: etwa 200) bestätigt. Unter vielen anderen bestätigt eine Metaanalyse aus dem Jahre 2000 diese Annahme Meehls, und: Bei Personalentscheidungen verschlechtern Vorstellungsgespräche die Qualität der Kandidatenauswahl.
Paul Everett Meehl
US-amerikanischer Psychologie-Professor und Wissenschaftsphilosoph.
* 3. Januar 1920 in Minneapolis, † 14. Februar 2003
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Ernst Pöppel
* am 29. April 1940 in Schwessin, Pommern, ist ein deutscher Psychologe und einer der führenden Hirnforscher Deutschlands. Er ist aktuell (2015) mit 75 Jahren in Peking tätig.
Ein Buchtitel von ihm „TRAUT EUCH ZU DENKEN!“
Prof. Dr. i.R. Ernst Pöppel, Institut für Medizinische Psychologie
Ludwig-Maximilians-Universität München, Goethestr. 31, 80336 München
Siehe dazu „Zusammenhang der IGW „Immateriellen Gedankenwolke“ und der Gegenwartserfassung im 3-Sekundenzeitfenster von Prof. Dr. Ernst Pöppel.„
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Berthold Brecht:
Was sagte Berthold Brecht indirekt zum Thema „DENKEN“:
Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen und schrien sich zu ihre Erfahrungen, wie man schneller sägen könnte, und fuhren mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen, schüttelten die Köpfe beim Sägen und sägten weiter.
So, wie Berthold Brecht, so sehe ich das heute = der 18.11.2015 auch. Wer denKt schon auf den Ästen???? Dies betrifft u. a. die Diskussionen um die Flüchtlingsströme aus den weltweiten Krisengebieten nach Deutschland. Die wirklichen Ursachen werden in den Diskussionsrunden nicht genannt. Deshalb kann auch nicht über die wirklichen Ursachen nachgedacht werden. Deshalb kann es auch keine Lösungen geben.
So, wie Berthold Brecht, so sehe ich das heute, über 6 Jahre später = der 26.01.2022 auch. Wer denKt schon auf den Ästen???? Dies betrifft im Speziellen die Pandemietreiber weltweit, die in ihrem unkontrolliert gewordenen Machtstreben anfangs (2020) noch nicht wussten, dass sie sich ihren eigene Ast absägen werden. 2021 trieben sie ihr perverses und unmenschliches Spiel weiter und sind jetzt an einem Punkt angelangt, wo sie ALLE wissen, dass sie sich ihren eigenen Ast absägen – nur sie sägen unaufhaltsam weiter, weil sie ihre gemachten Fehler nicht zugeben können! Siehe dazu „Die Chronologie des Coronawahnsinns„
Die wirklichen Ursachen zum „Fehler nicht zugeben können“ sind bei mir vielfach nachzulesen. Insbesondere in der Erkenntnis „Der blinde Fleck bei DenKen“
Die Hauptgründe für die Kriege und die Flüchtlingsströme sind:
In vorderster „Front“ der Glaube (DI, Der Glaube ist das …) und das „Fehler nicht zugeben Können„, vor allem der Männer unter uns.
Lyrik eines Landstreichers
Die Harmonie der Welt von Uwe Schade
Dein Schicksal überrascht Dich nicht
Denn Du bist Dein Schicksal
Deine Begegnungen wundern Dich nicht
Denn Du bist nicht getrennt von ihnen
Dein Tod schreckt Dich nicht
Denn Du bist tausendmal gestorben.
Deine Bewegungen sind die Bewegungen der Welt
Deine Verwandlungen sind die Verwandlungen der Welt
Dein Stillstehen ist nur ein Schein
Dein Sterben ist nur ein Wort.
Du meinst, Du seiest etwas Bestimmtes
Doch Du bist nur eine Welle im Weltenmeer
Du meinst, Du seiest selbstständig
Doch Du bist nur ein Treffpunkt von hunderttausend Kräften
Du meinst, Du kannst Dich lenken
Weil Du nicht siehst, was Dich zieht und treibt
Du meinst, Du müßtest etwas tun
Doch Deine Anstrengung ist nur Widerstand.
Hast Du Schmerzen, lauf nicht davon
Hast Du Hoffnungen, halt sie nicht fest
Suchst Du die Freiheit, bindet Dein Suchen Dich
Ergreifst Du das Gute, ist Dein Greifen das Böse.
Weil Du unglücklich bist, strebst Du
Weil Du Angst hast, denkst Du
Doch Dein Streben wird kein Glück
Dein Denken wird keine Ruhe.
Du suchst eine Zuflucht
Doch es gibt keinen Schutz
Du suchst einen Ausweg
Doch es gibt keine Öffnung.
In Deiner Rede reden tausend Menschen
In Deinem Gang gehen Lurche und Pferde
Aus Deinen Augen blicken Vogel und Reh
Deiner Hände Greifen ist das Greifen der Steinzeitmenschen.
Dein Fühlen ist Wahrheit
Dein Vorstellen ist Schein
Du jagst nach dem Schein
Und die Wahrheit verfolgt Dich.
Du hast Schmerz an der Welt
Und suchst Trost im Vergnügen –
Sie schnitten mit Messern durch Deine Seele
Und trösteten Dich mit Süßigkeiten.
Deine Augen machen aus tausend Strahlen eine Farbe
Deine Ohren machen aus tausend Schwingungen einen Ton
Deine Händen fühlen in tausend Bewegungen einen Körper
Dein Denken macht aus tausend Wahrnehmungen eine Idee.
Dein Wahrnehmen ist gefilterte Welt
Dein Denken ist gefilterte Wahrnehmung
Dein Streben ist gefiltertes Denken –
Was ist es, das Du da greifst?
Des kreisenden Vogels Spähen gilt nur der Beute
Des Rehes Lauschen gilt nur der Gefahr
Des Hundes Schnüffeln gilt nur den Reizen
Deiner Gedanken Umherlaufen gilt nur der Befriedigung.
Du gehst zu den Lustigen
Doch ihr Lachen ist ohne Freude
Du suchst den Reichtum
Doch er lastet auf Deiner Seele
Du suchst den Erfolg
Doch der Glanz blendet Dich
Du gehst zu den Weisen
Doch ihre Weisheiten sind Gefäße ohne Böden
Du rufst Deinen Gott
Und hörst nur Dein Echo
Du fliehst in die Stille
Doch Dein Schreien will niemand hören
Du suchst den Tod
Doch Dein Suchen ist das Leben –
Was Du suchst, erreichst Du nicht
Was Du fliehst, verläßt Dich nicht.
Ist jeder Halt zerbrochen
Fällst Du nicht um
Ist jedes Haus zerstört
Fällt Dich nichts an
Ist jeder Wunsch vergiftet
Reißt Dich nichts fort
Ist alles verloren
Kommt die Welt zu Dir.
Die Welt ist offen
Du suchst zu schließen
Die Welt ist verbunden
Du suchst zu trennen
Die Welt ist Verwandlung
Du versuchst die Form.
In Deiner Mitte fühlst Du die Welt
Mit Deinen Sinnen veränderst Du die Welt
Mit Deinem Denken fliehst Du die Welt
In Deinem Streben zerstörst Du die Welt
Du zwingst die Stoffe in Deine Form
Doch sie zerfallen
Du zwingst Deine Kinder in Deine Form
Doch sie wenden sich gegen Dich
Du zwingst die Gesellschaft in Deine Form
Doch Menschen werden das nicht
Du zwingst Dich selber in Deine Form
Und sie zerbricht Dich.
Die Strahlen der Welt durchdringen Dich
Die Schwingungen der Welt erschüttern Dich
Die Kräfte der Welt bewegen Dich –
Dein Reden von Freiheit betrügt Dich.
Du redest von Freiheit
Und Dein Motiv ist Zwang
Du redest von Sicherheit
Weil Du sie suchst
Du redest von Unabhängigkeit
Und wartest auf Beifall –
Du kannst nichts Böses tun
Denn Du bist die Konstellation
von hunderttausend Konstellationen.
Du hast Mut, in den Weltraum zu fliegen
Doch Du zitterst vor Gespenstern
Du beherrschst Atome und Raketen
Doch Dein Denken beherrscht sich nicht
Du ordnest das Leben von Völkern
Doch Deine Gedanken ordnen sich nicht
Du verfügst über den Tod anderer Menschen
Und weißt nicht, ob Du nicht an Dir selbst zerbrichst.
Die Mechanik Deiner Logik täuscht Dich
Lebendiges bewegt sich nicht gradlinig
Materie bewegt sich nicht beziehungslos
Kannst Du ungradlinige Bewegung verstehen
Kannst Du allseitigen Bezug sehen
Ist die Mechanik Deiner Logik zu Ende.
Du bewahrst Deine Täuschung
Und erlebst Deine Macht
Du bewahrst Illusionen –
Und fühlst Deine Ohnmacht.
Du redest von Fortschritt
Und bewegst Dich auf der Stelle
Du machst Revolutionen
Und wiederholst die Unterdrückung
Du glaubst an das Neue
Und Dein Denken orientiert sich beim Alten
Du strebst nach vorn
Und schaust nach hinten.
Dein Lebensraum erhebt sich aus dem Dunkel der Welt
Du schaust Deine Krone an
Und fühlst Deine Wurzeln
Zwischen beiden spannt sich Dein Leben –
Du hängst an dem einen
Und meidest das andere.
Willst Du in der Welt ruhen
Mußt Du den Geschmack der Welt lieben
Willst Du den Geschmack der Welt lieben
Mußt Du ihn kennenlernen
Willst Du ihn kennenlernen
Mußt Du feinfühlig werden
Willst Du feinfühlig werden
Mußt Du allen Widerstand aufgeben
Willst Du allen Widerstand aufgeben
Mußt Du auf dem Fleck sitzen bleiben
Mußt stehen bleiben, wo Du stehst –
Das Festgehaltene weicht von Dir
Das Unterdrückte gesellt sich zu Dir
Dein Ich stirbt tausend Tode
Die Welt wird in Dir geboren.
In Deinem Widersstehen spannt sich die Welt
In Deinem Streben erhebt sich die Welt
In Deinem Wirken verwandelt sich die Welt
In Deinem Sterben entspannt sich die Welt
In Spannung und Entspannung erklingt
Die Harmonie der Welt.
Du greifst nach Reichtum und verurteilst die Diebe
In beidem wirkt Dein Widerstand
In beidem wirkt die Spannung der Welt
Du baust Atombomben und verfluchst ihre Wirkung
In beidem wirkt Dein Widerstand
In beidem wirkt die Spannung der Welt
Du baust eine Welt und hast Angst vor Zerstörung
In beidem wirkt Dein Widerstand
In beidem wirkt die Spannung der Welt
In Dir erhebt sich ein Ich und sucht sein Heil
In beidem wirkt Widerstand und die Spannung der Welt
Das Böse ist nur ein Schein
Im Spiegel Deiner Moralen
Zerstörung ist nur ein Schein
Im Spiegel des Formens
Verlieren ist nur ein Schein
Im Spiegel Deines Ergreifens
Dein Weilen ist nur ein Schein
Im Fluss der ewigen Bewegung.
Die Arbeit Deiner Sinne ist Ergreifen und Widerstand
Drum entstehen Schönes und Häßliches
Wohlklang und Mißklang, Schmackhaftes und Schmackloses
Die Arbeit Deines Denkens ist Ergreifen und Widerstand
Drum entstehen Verstehen und Nichtverstehen.
Dein Lieben ist Nichtergreifen
Dein Sterben ist Nichtergreifen
Dein Weltoffensein ist Nichtergreifen –
Diesem gilt Deine verborgene Sehnsucht.
Deine Zellen sind permanenter Austausch
Dein Blut ist permanenter Fluss
Dein Hirn ist permanente Reaktion
Deine Idee ist der Versuch, alles anzuhalten.
Die Basis Deines Ideenturmes ist Dein Widerstand
Die Steine Deines Ideenturmes sind Deine Vorstellungen
Der Mörtel ist Dein Ergreifen
Die Spitze ist Dein ICH.
In Deinem Spiel erscheinen Möglichkeiten
Dein Denken erkennt diese Möglichkeiten
Dein Streben ergreift diese Möglichkeiten
Dein Leben wird abhängig von diesen Möglichkeiten.
Deine Gedanken ruhen sich aus
Wenn sie von einem Buch geführt werden
Wenn sie von einem Spiel amüsiert werden
Wenn sie von einer Aufgabe diszipliniert werden
Wenn sie in einen Traum entlassen werden
Deine Gedanken ruhen sich aus
Wenn sie von Dir nicht festgehalten werden.
Wenn das Leben an sich selber leidet
Heilt sich das Leben
Schiebt sich eine Vorstellung dazwischen
Bleibt Dein Leiden steril.
Du willst Deinen Schmerz nicht sehen
Denn Du schaust lieber die Heilmittel an
Du wagst Deine Qual nicht zu bekennen
Denn Du meinst, Du müßtest ihr Meister sein
Du wagst nicht Deinen Gott zu verfluchen
Denn Du denkst, er müßte Dein Ebenbild sein.
Du willst nicht zur Wurzel gehen
Denn dort bist Du klein.
Du sagst, Du magst dieses Essen nicht
Es ist Dein Geschmack, den Du nicht magst
Du sagst, Du magst dieses Wetter nicht
Es ist Deine Erwartung, die Du nicht magst
Du sagst, Du magst diese Gesellschaft nicht
Es ist Deine Anschauung, die Du nicht magst
Du sagst, wenn Du es wagst, Du magst diese Welt nicht
Es ist der Geschmack von Dir selber, den Du dann wahrnimmst.
Du meinst, Du kannst wie ein Kindlein bleiben
Daß Du das denkst, zeigt, daß Du es nicht bist
Du meinst, Du kannst ohne Ideen bleiben
Was Du da denkst, ist eine Idee
Du meinst, Du kannst ohne Absturz bleiben
Wenn Du das hoffst, ist er Dir nahe.
In Deinem Leibe entwickelt das Lebendige Härte
Um, zerbrechend, heimzukehren in die Verwandlung
In Deinen Ideen entwickelt das Lebendige Verirrung
Um, zerbrechend, heimzukehren in die Wahrheit
In der Menschheit entwickelt das Lebendige Brutalität
Um, zerbrechend, heimzukehren in die Schönheit.
Du mußt gewaltig irren
Um die Wahrheit tief zu erfahren
Du mußt gewaltig triumphieren
Um Deine Nichtigkeit zu erfahren –
Glaubst Du, Du kannst eines Menschen Weg abkürzen?
Du rückst die Stoffe zurecht
Und Deine Mühe nimmt kein Ende
Du rückst die Kreaturen zurecht
Und Dein Töten nimmt kein Ende
Du rückst die Welt zurecht
Und die Zerstörung kommt auf Dich zurück.
Kannst Du ein Spinnennetz nachmachen?
So, wie Du diesen Augenblick erlebst
Will das Lebendige in Dir den Augenblick erleben
So, wie die Menschheit diesen Augenblick erlebt
Will das Lebendige in der Menschheit sich erleben.
Verdammst Du einen Gedanken in Dir
Verdammst Du eine lebende Zelle
Verfluchst Du ein Gefühl in Dir
Verfluchst Du lebendiges Blut
Verurteilst Du einen Schuldigen
Dann verurteilst Du einen Menschen
In dem Dein Gedanke Fleisch und Dein Gefühl Blut wurden.
Deine Häuser sperren Dich ein
Dein Wissen kettet Dich an
Deine Wünsche zerren Dich umher
Doch Leben ist Bewegung aus sich selbst
Dein Atem wird nicht von Dir gemacht
Dein Feuer wird nicht von Dir entfacht
Dein Wirken wird nicht von Dir verursacht
Denn Leben ist Bewegung aus sich selbst.
Mal zerschlägst Du den Stein
Mal erschlägt er Dich
Du siehst Deine Farbe aus dem Übrigen Grau hervorstechen
Doch unterschiedlos ist der Allzusammenhang.
Wird Lebendiges gereizt
Wächst Widerstand oder Begehren
Werden Menschen gereizt
Wächst das Ich
Ist das Ich stark
Ist die Blindheit groß
Und die Zerstörung nimmt kein Ende.
Drum mußten die, die Menschen verändern wollten
Vor ihnen fliehen
Drum wurden die Worte derer,
Die Menschen etwas Gutes verhießen
Die Quelle endloser Zerstörung –
Weil das Ich gestärkt wurde.
Hast Du etwas im Auge, sieht Dein Auge nicht klar
Hast Du Dein Denken gebunden, ist es unbeweglich
Ist Dein Ich stark
Ist Deine Orientierung schwach.
Die Gnade Deiner Krankheit ist
daß sie Dich Dein Kranksein nicht sehen läßt
So bleibt Dir großer Schmerz erspart
Der Fluch Deiner Krankheit ist
Daß die Dich Dein Kranksein nicht sehen läßt
So bleibt Dein Kranksein bewahrt.
Doch wenn Lebendiges an sich selbst leidet
Geht es aus allem heraus.
Entsteht in Deiner Mitte das Gefühl von Mangel
Bewirkt es an Deinen Rändern Ergreifen
Die Augen suchen reizvolle Bilder
Die Ohren reizvollen Klang
Der Gaumen reizvollen Geschmack
In Deinem Denken entstehen reizvolle Vorstellungen.
Bleibst Du in der Mitte
Erfüllt sie sich selbst.
Binden leibliche Freuden Dich
Wird in leiblichen Freuden Lebendiges sich entspannen
Binden Worte und Bücher Dich
Wird im Gebrauch von Worten Lebendiges sich entspannen
Binden Mystik und Glauben Dich
Wird in Mystik und Glauben Lebendiges sich entspannen
Binden hoch und niedrig Dich
Wird im Höherstreben Lebendiges sich entspannen
Will Dir jemand Deine Fesseln abnehmen
Wirst Du Dich zur Wehr setzen
Niemand ist gerne seines Erlösungsmediums beraubt.
Doch will Lebendiges sich befreien
So wird es geschehen –
Du aber kannst das Atmen Deiner Seele nicht verändern.
Es ist so schwer
Aus dem Schein der Macht
Hinabzusteigen in die Wahrheit der Ohnmacht
Du bist süchtig wie ein Moskito
Der für einen Tropfen Blut alles riskiert
Du bist geblendet, weil Du sagen kannst
„Es werde Licht“, wenn Du den Schalter betätigst
Du eroberst die höchsten Gipfel
Doch Deine Triumphe werden durch Deine Finger rinnen
Und das Tal der Schmerzen wartet auf Dich
Denn, schau, leicht ist Dein Nichtsein zu erkennen:
Tag und Nacht
Aufstieg und Abstieg
Wachsen und Zerfallen sind Reaktionen
Hunger Frieren Angst sind Reaktionen
Sehen Fühlen Erkennen sind Reaktionen
Verstehen und Nichtverstehen
Sich Zuwenden und Abwenden
Sich Öffnen und Verschließen sind Reaktionen
Verschlingen und Ausscheiden
Gnade und Fluch
Verfinsterung und Erleuchtung sind Reaktionen
Du aber bist dieses alles.
Lebendiges erlebt den Schein der Form
In wiederkehrender Bewegung
Im Zyklus vollzieht sich Gebären
Im Zyklus vollzieht sich Ernähren
Im Zyklus erlebt es die Seligkeit des In-der-Welt-Seins
Doch nichts wiederholt sich.
Der Zwang zur Wiederkehr ist in all´ Deinem Tun –
Und leicht geraten die Kreise steril.
Zu wiederkehrender Bewegung
Organisiert sich die Materie
Um in Spannung zu erleben
Die eigene Bewegungsform
Das eigene Kreisen
Aus mystischer Energie.
Den Rhythmus zu wahren
Ist des Vitalen Interesse
Die Zerstörung des Rhythmus
Erlebt es als Tod –
Wenn der Rhythmus Deiner sterilen Kreise gestört wird
Zerbrechen sie
Und Du erfährst die Gnade des Sterbens.
Als Störung wirkt das Neue
In den Kreisen Deiner Gedanken
Als Störung wirkt das Neue
Auf die Richtung Deines Gehens
Als Störung wirkt das Neue
In das Verhängnis Deines Strebens –
Die Welt holt das Verirrende zurück.
Du aber kannst das Tor zur Freiheit nicht sehen.
Einst sahest Du ein Land von namenloser Schönheit
Hast Du das vergessen?
Einst kam Dein Tun aus der Quelle der Unschuld
Hast Du das vergessen?
Einst war in Deinem Fühlen die ganze Welt
Hast Du sie weggeschmissen?
Es ist alles noch in Dir.
Siehe dazu auch
„Wie Konflikte und Kriege verhindern?„
„Warum gibt es im Jahr 2014 so viele Kriege?„
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Die Konsequenzen daraus sollten sein, werden es aber leider nicht wegen unserer zu primitiven Gehirne: Verabschiedet Euch vom Glauben und fangt ernsthaft mit dem DenKen an!!!
Zum „nicht zugeben Können„, da fällt mir leider keine Lösung ein, da dies in unseren Genen verankert ist und nur von einem von 100.000 Menschen das überwunden werden kann durch Intelligenz.
Es gibt in unseren Gehirnen Mechanismen, die es uns scheinbar nicht erlauben, über unseren Schatten zu springen. Die Ausnahme: Du bist intelligent. Da leider nur jeder 100.000ste Mensch intelligent ist, und diese intelligenten Menschen nicht in Führungspositionen sitzen, aus diesem Grund werden Konflikte und Kriege uns weiterhin auf unserem Lebensweg begleiten.
Dieses Problem des „nicht zugeben können“ unserer Gehirne ist „Der blinde Fleck beim Denken„, wie etwas weiter oben schon mit LINK erwähnt.
Das nicht zugeben können ist „ein Problem in sich“ und kaum lösbar.
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Ein Beispiel zum „nicht zugeben können“ von Fehlern von Politikern:
Wer sagt, dass der Islam zu Deutschland gehört, der sollte das schleunigst revidieren. Wer sagt, dass der Islam nichts mit Gewaltausübung, Terror und Unterdrückung zu tun hat, der beschönigt nicht, der lügt!
Ein weiteres Beispiel dazu aus unserer Vergangenheit in Europa:
Wer sagt, dass das Christentum nichts mit Gewaltausübung, Verfolgung, Unterdrückung und Hexenverbrennungen zu tun hatte, der lügt!
Unser Problem dabei in Deutschland und Europa beim Umsetzen hin zur Vernunft:
Die Rücknahme des Satzes „Der Islam gehört zu Deutschland“ und das massive Vorgehen gegen die Ausbreitung dieser gewalttätigen Religion Islam – bei gleichzeitigem Verbieten auch unseres naiven Glaubens an einen Gott, den es nicht gibt!
Unser christliche Glaube war im Mittelalter nicht besser als der jetzige Islam.
Siehe dazu Warum holen wir uns das Mittelalter zurück? (Nr. 172) und die Nr. 171 „Imame in die Schulen. Den Bock zum Gärtner machen„
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Unsere beruhigende Überzeugung, dass die Welt einen Sinn hat, ruht auf einem sicheren Fundament: Unserer beinahe unbegrenzten Fähigkeit, die eigene Unwissenheit zu ignorieren. Aus dem Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“. Spruch von Daniel Kahneman
Gesellschaften, die sich auf ein religiöses Menschenbild und eine religiöse Weltsicht gründen, können nicht modern sein. Spruch von Adonis, alias Ali Ahmed Said Esber
Siehe dazu „Der Untergang des Morgenlandes“ von Ali Ahmed Said Esber
Sie alle irren – Moslems, Christen, Juden und des Zoroaster Legion. Die Menschheit kennt weltweit nur diese beiden: Den einen, mit Verstand wohl aber ohne Religion, Den andern, religiös, doch ohne Hirnarbeiten. Spruch von Al-Ma’arri
Jemand, der mehr Wissen erwirbt, entwickelt eine verstärkte Illusion von seinen Fähigkeiten und überschätzt diese in einer unrealistischen Weise. Spruch von Daniel Kahneman
Siehe zum Spruch von Daniel Kahneman „Wissenwiedergeber“
Vom Glauben über DenKen, die Intelligenz und Verstand zu Bewusstsein, Vernunft Liebe und Glück zu Erkenntnissen bis zur Weisheit. Ulrich H. Rose vom 10.07.2017.
Einer von 250 kann DenKen. Einer von 100.000 gelangt zur Intelligenz. Einer von 120.000 gelangt zu Verstand. Einer von 200.000 gelangt zu Bewusstsein. Einer von 500.000 gelangt zur Liebe. Einer von 20 Millionen kann NEUES erdenken, das sind Erkenntnisse hervorbringen. Einer von 500.000.000 gelangt zur Wahrheit. Einer von 4 Milliarden gelangt zur Weisheit, also kaum einer auf diesem Planeten Erde.
Wenn Du wissen willst, warum der Glaube = VL 190 (und auch das Wissen VL 193) sich auf die Menschen negativ auswirkt, dann sieh Dir „Die Bewusstseinsebenen“ an.
Der blinde Fleck beim Denken. Daraus ergibt sich: a. Je gescheiter, desto uneinsichtiger. b. Je gescheiter, desto kategorischer. c. Je gescheiter, desto kompromissloser. d. Je gescheiter, desto dogmatischer. e. Je gescheiter, desto unreflektierter im Denken und Handeln. f. Je gescheiter, desto zerstörerischer für die Menschen. g. Je gescheiter, desto zerstörerischer für die Umwelt Ulrich H. Rose vom 09.08.2010.
Siehe dazu „Der blinde Fleck beim Denken“
Alexander Zipko, ein Philosoph und Denker?
In der SPIEGEL-Ausgabe Nr. 23 vom 04.06.2016 fand ich gerade den Artikel „Bereit, alles niederzubrennen„, den ich heute, am 10.06.2016 las.
Redakteur Christian Neef schildert hier sein Gespräch in Moskau mit Alexander Zipko. Den Artikel findest Du im Web, wenn Du den Artikelnamen mit den Gänsefüßchen eingibst
Einige Passagen daraus, die ich vertiefen möchte:
A. … Wir Russen sind leichtgläubig und beeinflussbar. Es gibt russische Philosophen, die sagen, es fehle uns die Fähigkeit zum eigenständigen Denken.
Das kann ich nur unterstreichen, denn ich habe mich von den Philosophen im Jahr 2010 mit diesem Spruch verabschiedet: „9 von 100 Philosophen können nicht denken“, den ich im Jahr 2018 korrigierte auf: „99 von 100 Philosophen können nicht denken„, und danach noch mit „Denktote Philosophen“ toppte. Tipp: Google das mit den Gänsefüßchen!
Siehe hierzu auch mein besonders geschriebenes „DenKen“
B. Der religiös-konservative Philosoph Konstantin Leontjew (* 25.01.1831, † 24.11.1891) meinte, dass die westliche Freiheit eine Sünde sei.
Es gibt bei ihm den schrecklichen Gedanken, niemand könne sagen, wo der Mensch glücklicher sei – in einem despotischen Staat oder in einem freiheitlichen. …… Die Hälfte alles Russen verehrt immer noch Stalin, einen Mann, der Millionen Menschen ermorden ließ.
Die Lösung dazu wäre „Die Menschlichkeitsfabel von Ulrich H. Rose“ – wäre, denn dazu bräuchte es intelligente Menschen, von denen es leider viel zu wenige gibt.
Nachtrag am 26.01.2022: In Deutschland sind das aktuell ca. erwachsene 600 Menschen, die intelligent sind, mit denen
a. kein Staat zu machen und b. keine Menschlichkeitsfabel umzusetzen ist, weil
c. diese 600 Menschen in dieser kontraintelligenten Masse kaum zu finden sind, und
d. sich diese 600 intelligenten Menschen – auch wenn sie gefunden werden würden – ganz sicher nicht offensichtlich zusammenschließen werden, da zu befürchten ist, dass dies massiven Neid und Aggressionen beim Rest der 99,999% hervorrufen würde. Dieser letzte Satz stimmt leider und hat sich sehr deutlich in den Coronawahnsinnsjahren ab 2020 bewahrheitet, als die große tumbe geimpfte Masse noch im Herbst 2021 dafür war, dass auch der ungeimpfte Rest zu impfen wäre. Erst um den Jahreswechsel 2021/2022 wurde immer deutlicher, dass die mRNA-Spritzen nur Unglück, Nebenwirkungen und den Tod bringen. Da wandelte sich die Einstellung zur Impfung etwas, nur ein großer Anteil der Geimpften war immer noch für das Durchimpfen aller Deutschen, weil sie den vorgezeichneten Leidensweg bis zum Tod eher gegen können, wenn sie wissen, dass es ALLE betrifft. Deshalb wäre die Menschlichkeitsfabel ideal für das friedliche Leben miteinander, aber leider nur eine Fabel!
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So, wie oben angekündigt, jetzt zum Sterbehaus der Deutschen Bank:
1. Das DenKen, das kann man/frau nur lernen.
2. Nicht jeder Mensch gelangt zum DenKen, nur jeder 250ste.
3. Nur in einem gesetzteren Alter gelingt der Weg hin zum DenKen.
4. DenKen ist eine unabdingbare Voraussetzung hin zur Intelligenz.
5. Aus 4. kann auch gefolgert werden, dass viel weniger Menschen intelligent sein dürften, als denKen können.
6. Ältestenräte müssen mindestens 60 Jahre alt sein, um zu einigermaßen guten DenK-Resultaten zu kommen.
7. Wenn wir die Macht- und Geldgier in unseren Firmen einigermaßen in den Griff bekommen wollen, dann müssen wir die Geschicke der Firmen in die Hände von älteren, ehrlichen und denK-fähigen Menschen legen.
Oder schon vorher gefragt – wenn Du den nachfolgenden Artikel gelesen hast:
Welcher Banker kann noch ehrlich sein?
Hier der Artikel von Marc Brost und Andres Veiel in DIE ZEIT vom 30.10.2015:
Deutsche Bank. Sie nennen es Sterbehaus:
In einem unscheinbaren Gebäude im Frankfurter Westend verbringen die alten, aber nicht unbedingt ehrwürdigen Ex-Vorstände der Deutschen Bank ihre Tage. In der Stille ihrer Büros findet sich die Erklärung für das große Betrügen, mit dem die Bank nun aufräumen will.
Er hat für die Bank sein Leben gegeben. Er hat für sie gekämpft und gelitten, aber nun kennt ihn nicht einmal mehr die Dame am Empfang. „Breuer?“, fragt sie und blättert durch ihr Namensverzeichnis. „Wer soll das noch mal sein?“
Vierzig Jahre hat Rolf Breuer für die Deutsche Bank gearbeitet, er war Vorstandssprecher und Vorsitzender des Aufsichtsrats. Wenn ihn sein Chauffeur morgens ins Frankfurter Hauptquartier fuhr – die beiden silbernen Zwillingstürme, die fast jeder schon mal im Fernsehen oder auf einem Zeitungsfoto gesehen hat –, dann wartete in der Tiefgarage schon jemand, um ihm die Wagentür zu öffnen. Mit dem Aufzug ging es ohne Zwischenstopp nach oben.
In der Welt, in der Rolf Breuer damals lebte, ist es wichtig, wie groß ein Büro ist, auf welcher Etage es liegt und wie viel Tageslicht hineinscheint. Licht symbolisiert Macht. Rolf Breuer war sehr mächtig, über sich hatte er nur den Himmel und unter sich die ganze Stadt. Als er 2006 sein letztes Amt abgab, behielt er wie so viele ehemalige Führungskräfte noch einen Fahrer, eine Sekretärin und das Büro hoch droben in Turm A. Doch wenn man heute am Eingang zur Bank nach ihm fragt, scheint ihn niemand mehr zu kennen.
Die Sache klärt sich erst auf, als eine zweite Empfangsmitarbeiterin hinzukommt. Breuers Büro, weiß sie, ist inzwischen woanders: in einem flachen Gebäude gleich um die Ecke, im Schatten der Türme der Bank. Dort sitzen jene, die nicht mehr gebraucht werden.
In fast jeder Firma, fast jedem Konzern gibt es die Alten, die immer noch da sind, obwohl sie schon lange keine Funktion mehr haben. Manchmal ist es der Patriarch, der den Familienbetrieb aufgebaut und zur Blüte geführt hat. Manchmal sind es die früheren Vorstände. Zuerst dürfen sie ihr Büro behalten, dann sieht man sie morgens kommen und über den Flur gehen. Aber irgendwann werden sie doch gebeten, umzuziehen – erst in eine andere Ecke der Etage. Dann in eine andere Etage. Und manchmal in ein anderes Haus. Die Alten hören meist nichts vom Spott, der sie begleitet: dass sie jetzt in der „Grabkammer“ wohnen, wie es in einem großen deutschen Konzern heißt, oder auf dem „Elefantenfriedhof“, wie man in manchen Firmen sagt.
Bei der Deutschen Bank nennen sie es: Das Sterbehaus.
Für dieses Dossier haben der Leiter unseres Hauptstadtbüros, Marc Brost, und der Dokumentarfilmer Andres Veiel zusammengearbeitet. Veiel drehte den Film Black Box BRD über die Ermordung Alfred Herrhausens und schrieb zur Finanzkrise das Theaterstück Himbeerreich, das auf realen Gesprächen mit Vorständen verschiedener Banken basiert. In der Nachkriegszeit steigt die 1870 gegründete Deutsche Bank unter dem Vorstandssprecher Hermann Josef Abs zu einem bedeutenden ökonomisch-politischen Machtfaktor Westdeutschlands auf.
1988 wird Alfred Herrhausen alleiniger Vorstandssprecher. Im Jahr darauf schiebt er den Kauf der britischen Investmentbank Morgan Grenfell an. Sein Ziel ist es, die Bank in eine Investmentbank umzuwandeln. Noch vor dem Kauf wird Herrhausen im November 1989 durch ein Bombenattentat der Roten Armee Fraktion getötet. Bei einer Pressekonferenz zur Insolvenz des Bauunternehmers Jürgen Schneider bezeichnet Vorstandssprecher Hilmar Kopper die 50 Millionen D-Mark, die die Deutsche Bank für offene Handwerkerrechnungen bezahlen soll, als „Peanuts“ .
1997 wird Rolf Breuer Nachfolger von Hilmar Kopper, der nun den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt. Breuer und Kopper treiben den Ausbau des Investmentbankings durch den Kauf der amerikanischen Bank Bankers Trust weiter voran.
2002 wird Josef Ackermann Vorstandssprecher. Er strukturiert die Führungsebene der Bank neu – die Investmentbanker bekommen großen Einfluss. Von 2004 an muss sich Josef Ackermann, der bis 2000 im Aufsichtsrat von Mannesmann saß, vor Gericht wegen Untreue verantworten. Der Mannesmann-Prozess soll klären, ob Ackermann und andere den Konzern bei der Übernahme durch Vodafone durch überhöhte Prämienzahlungen an Manager um rund 110 Millionen Mark geschädigt haben. Nach der Revision und einem zweiten Prozess wird das Verfahren gegen Zahlung von 3,2 Millionen Euro eingestellt. Im Februar 2005 setzt Ackermann als öffentliches Ziel für die Bank eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent.
Von den Zwillingstürmen sind es nur ein paar Schritte in die kleine Querstraße, in der das Sterbehaus steht. Sechs Treppenstufen führen hinauf zum Eingang. Am Haus gibt es keinen Hinweis auf die Deutsche Bank, kein Firmenlogo. Auf dem Rasen davor hat eine Immobilienfirma ihr Werbeplakat in den Boden gerammt: Sie vermietet hier „Lagerräume in Toplage“.
Das Haus hat keinen Pförtner und keine Empfangsdame. Nur eine kleine Kamera überwacht die Tür. Klingelt man, meldet sich eine freundliche Frauenstimme: „Zweite Etage“, sagt sie, „kommen Sie rauf!“ Auf dem Weg zum Aufzug kann man in einen kleinen Innenhof sehen: Büsche, ein Kiesweg, ein paar junge Bäume. In der zweiten Etage: wieder eine Tür, wieder eine Kamera. Und eine Klingel. Eine Mitarbeiterin öffnet. Es ist ganz still.
Hier, in dieser Stille, wird man eine Erklärung finden für den beispiellosen Abstieg der Deutschen Bank.
Sie war einmal eines der angesehensten Unternehmen des Landes, vielleicht sogar der Welt. „Vertrauen ist der Anfang von allem“: Das war der Slogan, mit dem die Deutsche Bank für sich warb. Heute ist sie ein Unternehmen, gegen das weltweit 6000 Prozesse geführt werden. Einige Urteile sind schon gesprochen, einige Vergleiche geschlossen, in weiteren Fällen wird noch ermittelt. Es geht um Geldwäsche, Steuerkriminalität, Zinsmanipulation. Es geht um missbrauchtes Vertrauen.
Das aufsehenerregendste Verfahren findet in München statt, wo sich seit Monaten der amtierende Vorstandschef Jürgen Fitschen, zwei seiner Vorgänger und zwei weitere ehemalige Spitzenmanager der Bank vor Gericht verantworten müssen. Früher war die Deutsche Bank ein Symbol für Seriosität und Verlässlichkeit. Heute ist sie auch ein Symbol für Betrug und Tricksereien.
Die Antwort auf die Frage, wie es so weit kommen konnte, wird meist in der Zentrale der Bank vermutet, in den Zwillingstürmen, wo Aktienkurse und Rohstoffpreise über Hunderte Monitore flimmern, wo aufgeregte Analysten nach der besten Kaufempfehlung suchen, wo ganz oben die Vorstände über weltweit 100.000 Mitarbeiter regieren. Tatsächlich aber verbirgt die Antwort sich fast ganz unten, am Boden, dort, wo diejenigen angekommen sind, die in der Bank nichts mehr zu sagen haben, die aber jahrelang ihren Kurs bestimmten.
Hinter der Tür geht es nach rechts, einen schmalen Gang entlang. Die Namensschilder an den Türen auf beiden Seiten lesen sich wie ein Who’s who der Deutschen Bank.
Hilmar Kopper, von 1977 bis 1997 im Vorstand, die letzten acht Jahre als Vorstandssprecher. Weitere fünf Jahre Aufsichtsratschef der Deutschen Bank.
Ulrich Weiss, 19 Jahre im Vorstand, von 1979 bis 1998.
Georg Krupp, 13 Jahre im Vorstand, von 1985 bis 1998.
Michael Endres, zehn Jahre im Vorstand, bis 1998.
Carl-Ludwig von Boehm-Bezing, elf Jahre im Vorstand, von 1990 bis 2001.
Ronaldo Schmitz, neun Jahre, von 1991 bis 2000.
Und Rolf Breuer, 17 Jahre im Vorstand, Vorstandssprecher von 1997 bis 2002, danach vier Jahre Aufsichtsratschef.
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